Ab Montag kommt der Puppendoktor

1.12.2016, 17:32 Uhr
Ab Montag kommt der Puppendoktor

© Foto: privat

Um 10 Uhr morgens öffnet seine Praxis in der NN-Geschäftsstelle, in der Hornschuchallee 7. Bis 17 Uhr dauert die Sprechstunde. Dann können Puppenmütter und -väter ihre kranken Schützlinge vorbei bringen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Drei Tage nimmt sich Günter Geier für die Wehwehchen der Forchheimer Püppchen (und Teddybären) Zeit. 15 000 Teile hat er dafür im Gepäck. Damit kann er kleine Gebrechen schnell heilen. Bei größeren sollte das Puppenkind vor einem kurzen Klinikaufenthalt nicht zurückschrecken.

Zuvor ist der 76-Jährige, der seit 55 Jahren als Puppendoktor in Deutschland und Österreich praktiziert, am Samstag im ZDF zu sehen. Er ist zu Gast bei der Sendung „Ein Herz für Kinder“. „Vor einigen Jahren habe ich 20 000 Euro an die Aktion gespendet“, erklärt er. Nun sei er gespannt, was bei der TV-Show auf ihn zukomme.

Eigentlich ist Günter Geier seit elf Jahren im Ruhestand. Doch die Puppen und ihre Leiden liegen ihm am Herzen. Im Gegensatz zu früheren Zeiten, in denen er dafür landauf, landab unterwegs war, beschränkt er seine Tätigkeit inzwischen nur noch auf die Metropolregion. Auch in der NN-Redaktion in Neumarkt und in Erlangen ist er demnächst zu Gast. Sonst praktiziert er nur noch zu Hause in Lisberg (Landkreis Bamberg) in seiner Klinik. „Dort können Püppchen abgegeben werden“, sagt er. Auch Pakete treffen regelmäßig ein. „Das weiteste kam aus Australien von einer deutschen Auswanderin, die in einer Zeitschrift von meiner Arbeit gelesen hat“, berichtet er und sagt: „Da hat der Transport mehr gekostet, als meine Arbeit.“

So tief müssen die Forchheimer Puppeneltern nicht in die Tasche greifen. Immerhin kommt der Puppendoktor zu ihnen. Die Heilungskosten kann er schwer beziffern. Je nach Material und Aufwand steht am Ende ein ganz unterschiedlicher Betrag. NN-Abonnenten erhalten jedoch einen Rabatt von 20 Prozent.

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