Abfahrtslauf und Schneebar am Walberla

22.12.2016, 07:01 Uhr
Abfahrtslauf und Schneebar am Walberla

© Foto: NN-Archiv

Nach sieben Jahren Pause organisierten die Kirchehrenbacher Heimatfreunde im Januar 1977 ein denkwürdiges Spektakel. „Ich weiß noch, dass es sogar einen Schlepplift gab, an dem man sich auf der kleinen Ruh einhakte", erinnert sich Heinrich Kattenbeck, der sich 1958 in der Gemeinde am Fuße des Walberla niedergelassen hatte. Der bekannte Naturschützer blickt auf „ein zünftiges und familienfreundliches“ Ereignis sowie klirrende Kälte zurück. Die in Schal und dicke Kleidung eingepackten Besucher wärmten sich mit heißen Getränken — es durfte gerne alkoholisch sein — an einer Schneebar am Hang. Zum Einkehrschwung lud zudem die Hütte der Heimatfreunde.

In Zusammenarbeit mit dem Ortsverband des Technischen Hilfswerks, das seine Funkgeräte zur Verfügung stellte, wurde ein Ski-Abfahrtslauf ausgerichtet. Die Rennpiste, abgesteckt von den besonders engagierten Zeitnehmern Otto Fahrschon, Ludwig Albert und Theo Schnitzlerlein, führte vom Plateau oberhalb der Walburgiskapelle abwärts. Einen kleineren Slalom absolvierten die Schüler, die am Ende der heutigen Teerstraße beim Aufgang zum Walberla starteten. „Hunderte von Zuschauern säumten am Sonntagvormittag die Strecke“, hielten die NN fest. 59 Vereinsmitglieder und Gäste nahmen am Wettbewerb teil, der in zwölf Wertungen unterteilt wurde. Die schnellste Zeit legte in 57:30 Sekunden Gast-Akteur Walter Putz vor, Sieger in der Herren-Konkurrenz der Lokalmatadoren wurde Helmut Kappel in 58:30 Sekunden vor Thomas Werner und Erich Schütz. Andrea Pirmer führte das Feld der Damen an.

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