Aischgrund: Staatsstraße für Fahrradfahrer lebensgefährlich

20.11.2015, 18:22 Uhr
Aischgrund: Staatsstraße für Fahrradfahrer lebensgefährlich

© Foto: Martin Regner

Im Film werden mit flotten Schnitten die Sehenswürdigkeiten der verschiedenen Ortsteile mit Überflügen gezeigt. In knapp vier Minuten bekommt der Betrachter — ganz im Wortsinne — einen Überblick gepaart mit außergewöhnlichen Perspektiven: Senkrecht von oben in den rauchenden Kamin des Liapor-Werks Pautzfeld, rasant über den Fußweg zum Rathaus oder nur Zentimeter über der Wasseroberfläche der Aisch entlang.

Es liegen „turbulente Monate“ in den eineinhalb Jahren seit seiner Wahl hinter ihm, erklärte der Bürgermeister, und er fühle sich „so langsam angekommen im Amt“.

Die an die Leinwand projizierten Statistiken belegen, dass Hallerndorf entgegen dem bundesweiten Trend wächst: Die Einwohnerzahl legte seit 2012 um 91 Menschen auf nun 4113 Hallerndorfer zu. Und es könnte so weiter gehen: „Wir haben weit über 30 Interessenten für die 29 Bauplätze im Baugebiet Boint“, vermeldete Gunselmann erfreut.

Wo sind noch Flächen?

Der Gemeinderat beschäftige sich nun damit, nach welchen Kriterien die Grundstücke an die Bewerber vergeben werden sollen. Nachdem im restlichen Gemeindegebiet kein einziger kommunaler Bauplatz mehr zu haben sei, „schauen wir uns gerade nach Flächen um, an denen das nächste Baugebiet entwickelt werden kann“. Favoriten dafür seien die Ortsteile Willersdorf, Schnaid und Pautzfeld.

Und was ein Bürger erst Anfang November auf der Pautzfelder Bürgerversammlung vehement eingefordert hatte, war in der Präsentation des Bürgermeisters jetzt schon Realität: Die Sanierung des Trailsdorfer Kindergartens stand auf der Liste der Projekte für das Jahr 2016.

An der Staatsstraße von Adelsdorf nach Neuses fehle ein durchgehender Radweg, meinte ein anderer: „Die Leute fahren auf der Staatsstraße und das ist lebensgefährlich.“ Gunselmann versprach, er werde versuchen, seine Kontakte zur Regierung zu nutzen, um hier Abhilfe zu schaffen. Er machte dem Bürger aber wenig Hoffnung auf eine schnelle Lösung: „Die Mühlen der Ämter mahlen langsam.“

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