Am Katharinenspital wurde Richtfest gefeiert

24.11.2017, 16:00 Uhr
Am Katharinenspital wurde Richtfest gefeiert

© Roland Huber

Bis Nico Schönherr seinen Arbeitsplatz erreicht, muss er sich in schwindelerregende Höhen aufschwingen. Auf einem Balkon in der dritten Etage des Katharinenspitals schließlich angekommen, kann der Zimmerermeister aus dem sächsischen Hilmersdorf im Erzgebirge mit seinem Richtspruch dem neuen Gebäude alles Gute wünschen.

Über ihm, in mehr als 20 Metern Höhe, wehen an der Richtfestkrone Bändchen in den Stadtfarben in rot und gelb im Wind. Auch Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und Architekt Thomas Krügel blicken vom Balkon in die Menge, freuen sich unisono, "dass alles so gut und unfallfrei geklappt hat".

Einen schönen alten Brauch gibt es auch noch, als der OB symbolisch den letzten, 20 Zentimeter langen Sparren-Nagel, in die hölzerne Dachgaube hämmert und damit den Rohbau ganz offiziell beendet.

In seiner kurzen Rede geht Kirschstein auf die Bedeutung der heiligen Katharina als "Schutzpatronin der früheren und künftigen Bewohner" ein. Katharina sei wegen ihrer Gelehrsamkeit auch die Schutzpatronin vieler Bildungseinrichtungen sagt Kirschstein mit einem Blick auf die nahegelegene Stadtbücherei und meint: "Mit der heiligen Katharina stehen wir unter einem ganz guten Stern."

Bei den anschließenden Feierlichkeiten im Erdgeschoss des Katharinenspitals ist von den monatelangen Querelen und Streitigkeiten, die dem Neubau vorausgingen, nichts mehr zu spüren. Alt-OB Franz Stumpf, dem der Wind wegen des Katharinenspitals scharf ins Gesicht blies, "kann feststellen, dass der Neubau bei der Bevölkerung gut ankommt. Das war der richtige Schritt in die richtige Richtung". Gerade im Pflegebereich habe sich in den vergangenen Jahren so viel geändert, dem könne man mit dem Neubau Rechnung tragen.

Architekt Thomas Krügel freut sich über den reibungslosen Ablauf: "Wir liegen im Zeitplan." Der Innenausbau sei bereits am Laufen und auch die Trockenbauer am Werk. Damit auch im Winter bei frostigen Temperaturen zügig weiter gearbeitet werden kann, wird eine Bauheizung aufgestellt.

Hochbauamts-Chefin Sigrun Wagner hat die Kosten fest im Blick: "Bauzeiten und Kostenplan sind enorm wichtig", so Wagner, beides könne eingehalten werden.

 

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