Am schönsten Feld im Kreis gedeihen 55 Arten

7.8.2009, 00:00 Uhr
Am schönsten Feld im Kreis gedeihen 55 Arten

© Erlwein

Die stellvertretende LPV-Kreisvorsitzende Edith Fießer überreichte ihm eine Urkunde und einen Präsentkorb für den ökologisch wertvollsten Kalkscherbenacker. Das Projekt «Scherben bringen Glück – Artenvielfalt auf Kalkscherbenäckern im Landkreis Forchheim» wurde im Rahmen der Artenschutzkampagne «Bayerns UrEinwohner» der Landschaftspflegeverbände Bayerns und des Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit gestartet. Sowohl die Intensivierung der Landwirtschaft als auch die Aufgabe von Ackerflächen bedrohen die Wildkräuter. In Bayern werden derzeit rund 90 Arten als gefährdet eingestuft, 14 Arten sind nicht mehr zu finden oder ausgerottet.

Der ökologisch bewirtschaftete Acker in Götzendorf beherbergt noch zahlreiche Wildkräuter. Sabrina Settler vom LPV Forchheim hat in Zusammenarbeit mit Professor Dr. Werner Nezadal vom Institut für Botanik und Pharmazeutische Biologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg 55 Arten gezählt - so viele wie nirgendwo sonst im Landkreis. Neben einigen als gefährdet eingestuften Wildkräutern wie den Roten Zahntrost, den Blauen Gauchheil und den Ackerkohl fanden sie auch das seltene Sommer-Adonisröschen.