Annafest 2018: Bands, Bier, Budenzauber

10.7.2018, 06:00 Uhr
Oberbürgermeister Uwe Kirschstein wird am 20. Juli um 17 Uhr am Schindler-Keller wieder das erste Fass öffnen - und damit das Annafest 2018 eröffnen.

© Roland-Gilbert Huber-Altjohann Oberbürgermeister Uwe Kirschstein wird am 20. Juli um 17 Uhr am Schindler-Keller wieder das erste Fass öffnen - und damit das Annafest 2018 eröffnen.

Noch elf Mal schlafen, bevor der Kellerwald zum mutmaßlich größten Freiluft-Volksfest des Planeten wird: Das Annafest 2018 steht vor der Tür. Offiziell eröffnet wird es mit dem traditionellen Bieranstich durch den Forchheimer Oberbürgermeister am Freitag, 20. Juli, um 17 Uhr, am Schindler-Keller.

Inoffizieller erster Tag ist allerdings – wie jeder Forchheimer weiß – bereits am Donnerstag, 19. Juli, wenn viele Keller zur Schlachtschüssel (mit Stechbrüh, Kesselfleisch, Blut- und Leberwurst) rufen. Lassen wir aber vorerst mal das Essen außen vor, denn auf die Ohren gibt es in diesem Jahr ebenfalls wieder reichlich – beginnend mit traditionellen Klängen: Am Samstag, 21. Juli, findet heuer ab 14.30 Uhr der "kleine" Annafestzug statt. Dazu versammeln sich Trachtenvereine auf dem Rathausplatz und 15.30 Uhr ziehen zahlreiche Blaskapellen, Schützen, Abordnungen verschiedener Vereine und Innungen durch die Innenstadt hinauf zum Kellerberg.

Soviel zum stimmungsvollen zeremoniellen Teil. Denn das eigentliche Musikprogramm während des Kellerwaldtreibens verspricht, dass das Annafest auch seiner 178. Ausgabe zu einer (be-)rauschenden Feier wird: Nicht weniger als 49 Bands und Musikkapellen geben sich heuer auf den sechs großen Musikpodien (Neder-, Hofmanns-, Glocken-, Greifs-, Winterbauer- und Schlösslakeller) die Ehre.

Hier geht's zum Musikprogramm 2018.

 

Starke Nerven und Mägen

Wer auf Volkfeste vor allem wegen der Fahrgeschäfte geht, sollte sich heuer am unteren Festplatz außerhalb des Kellerwaldes an der Lichteneiche warm anziehen: die "Zombie"-Geisterbahn ist nichts für schwache Nerven und der "Rocket" gleich nebenan – ein Mix aus Schiffschaukel und Riesenfrisbee – nichts für schwache Mägen.

Annafest 2018: Bands, Bier, Budenzauber

© Ralf Rödel

Aber es muss ja nicht immer pures Adrenalin sein – womit wir bei den absoluten Fahrgeschäft-Klassikern auf dem großen Festplatz wären. Hier thront freilich "Orion 2" über allen anderen: Das Riesenrad, das im letzten Jahr wegen eines Defekts leider vorzeitig zum Stillstand verdammt war, ist nicht nur das weithin sichtbarste Zeichen des Annafestes, sondern inzwischen auch wieder voll einsatzbereit. Darunter geben sich Auto-Scooter, "Disco-Express" und "Star-Dancer" die Klinke in die Hand, Karussell, Schiffschaukeln und Schießbuden dürfen nicht fehlen.

Abseits des Trubels

Das Riesenrad ist eines der Aushängeschilder des Annafestes.

Das Riesenrad ist eines der Aushängeschilder des Annafestes. © Ralf Rödel

Für den kleinen Hunger zwischendurch ist das Festgelände in diesem Jahr mit stolzen 45 Imbiss-Ständen gespickt. Darunter sind auch Foodtrucks und vegetarisch/vegane Köstlichkeiten

Allein schon die nachfolgende Auswahl lässt einem das Wasser im Munde zusammenlaufen – als da wären: Schlemmer-Treff, Käse-Tortillas, Champignonerie, Fischbraterei, Mandelwagen, Finnischer Flammlachs, Pulled Pork, Grillhähnchen, Veggie Hütte, Heißer Schafskäse, Coburger Bratwurst, Leberkäs-Hütte, Creperie und Süßer Basar. Und wer es auf Schäuferla oder deftige Brotzeiten abgesehen hat, den führt natürlich kein Weg an den Kellern vorbei.

Doch das Annafest wäre nicht das Annafest, wenn es zwischen all dem Bombast auch nicht immer wieder die verwinkelten kleinen Wald-Ecken geben würde. Eben dort, wo man etwas abseits des lautstarken Trubels bei einem Gläschen Wein oder einen eisgekühlten Cocktail bis spät in Nacht miteinander plaudern und entspannen kann.

 

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