Auch München spricht jetzt über den Mauerscheißer

10.1.2019, 18:30 Uhr
Auch München spricht jetzt über den Mauerscheißer

© Hans Joachim Winckler

"Feiern mit den Mauerscheißern" titelt die Süddeutsche Zeitung heute in ihrer Rubrik "Mitten in Bayern" und schließt sich der Namens-Debatte an. "In Franken gibt es Dörfer, die Mitfranken aus dem Nachbarort als Eulnböck, Gänswürcher, Haberochsen umkosen. Als Meebrunser (Mensch, der sein Wasser in den großen fränkischen Fluss abschlägt) müssen sich Bewohner mehrerer Ortschaften umgarnen lassen. Und es geht noch charmanter: Es gibt auch Mauerscheißer", schreibt Autor Olaf Przybilla, der damit den Bogen nach Forchheim spannt "das dem Bildungsbürger als historische Kaiserpfalz ein Begriff ist". Wollte jemand eine klassische oberfränkische Abwanderungs-Geschichte von dort schreiben, er müsste unverrichteter Dinge wieder abziehen, schreibt der Münchner Redakteur. "Den Forchheimern gehts gut, von Flucht keine Spur. Aber wie das so ist beim Menschen: Gehts  ihm zu gut, dann findet sich schon was..."

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