Mit der Lichterprozession kombinieren

Auf dem Herzelesweg: Winterwandern in der Fränkischen

6.12.2022, 18:11 Uhr
Ein Weg, der dem Herzen gut tut und der Seele auch: Der Herzelesweg.

© OpenStreetMap contributors Ein Weg, der dem Herzen gut tut und der Seele auch: Der Herzelesweg.

Der Therapeutische Wanderweg beginnt am Wanderparkplatz, etwa 300 Meter nördlich von Obertrubach (Richtung Herzogwind-Bärnfels). Zunächst geht es durch die Wiesengründe des Teichtales und Pitztales, anschließend durch den Hochwald des Staatsforstes "Leienfelser Wald" und durch das Pitztal zurück zum Ausgangspunkt. Auf dem Wanderweg befinden sich insgesamt sieben Messpunkte und eine Schutzhütte. Neben therapeutischen Wanderern oder Power Walkern eignet sich der Rundkurs auch für Läufer und Nordic Walker als Trainingsstrecke.

Und Spaziergänger finden auf zahlreichen Sitzbänken und einer Schutzhütte Ruhe und Entspannung. Der Weg hat keine übermäßigen Steigungen: Er verläuft auf seinem ersten Kilometer in der Ebene und bietet eine Eingewöhnungszeit. Daran schließt sich auf einer Länge von 1000 Metern eine mäßige Steigung von drei Prozent an, gefolgt von weiteren 1000 Metern mit fünf Prozent bis zum höchsten Punkt.

Im Abstieg beträgt das Gefälle maximal acht Prozent. Der Therapeutische Wanderweg in Obertrubach wurde in den 1980er Jahren angelegt. Der Gemeindearzt von Obertrubach, Dr. Klein, und der Erlanger Professor Dr. Erich Lang hatten die Idee, die Indoor-Trainingstherapie am Laufband in die Natur zu übertragen und wollten deshalb eine spezielle Trainingsstrecke für Herz-Kreislauf-Risikopatienten in freier Natur schaffen.

Um den Anforderungen von Herzkreislaufpatienten gerecht zu werden, wurde der Hang zum Teil abgetragen und begradigt. Dazu waren umfangreiche Tiefbauarbeiten damals nötig gewesen.

Weitere Tipps für Winterwanderungen im Kreis Forchheim und der Fränkischen Schweiz finden Sie in unserer Bildergalerie.

Besonderheiten der Tour auf einen Blick

Ausgangspunkt: Am Wanderparkplatz etwa 300 Meter nördlich von Obertrubach (Richtung Herzogwind-Bärnfels)

Parkmöglichkeiten: Gibt es hinter dem Rathaus, Teichstraße 5. Von hier aus kann man bequem zum Ausgangspunkt laufen.

Markierung: Ein rotes Herz; Streckenlänge: sechs Kilometer; Laufzeit: eineinhalb bis zwei Stunden.

Einkehrmöglichkeiten: (Laut Betriebshomepage) gibt es in Obertrubach: Das Café Leistner, Telefon (0 92 45) 98 11 10. Die Alte Post, Telefon (0 92 45) 3 22. Der Gasthof Fränkische Schweiz ist ein beliebtes Ziel, weitere Infos unter Telefon (0 92 45) 2 18. Das Café Müller: Telefon (0 92 45) 4 47.

Sehenswert: Neben der schönen Landschaft ist es vor allem der Ort Obertrubach und die imposante Kirche, die unbedingt einen Besuch wert sind. Die Wanderung kann man am 3. Januar mit der spektakulären Lichterprozession in Obertrubach kombinieren. Sie beginnt um 17 Uhr am Marktplatz bei der Kirche. Tausende kleiner Feuer auf den Hängen rings um den Ort Illuminieren die Landschaft, während der Prozession zum Ende der Ewigen Anbetung. Ein tolles Erlebnis.

Besonderheit: Der therapeutische Wanderweg heißt deshalb so, weil man darauf die eigene Kondition feststellen kann, wenn man bei den vorgegebenen Messpunkten den Puls und den Blutdruck misst. Das setzt allerdings voraus, dass man einen Arzt vor einer Wanderung konsultiert und sich mit ihm über die Sinnhaftigkeit und Vorgehensweise abspricht. Wenn man die Wanderung am 3. Januar unternimmt, kann man im Anschluss daran die spektakuläre Lichterprozession miterleben.

Weitere Informationen unter www.trubachtal.com, weitere Tourenvorschläge auf dem Tourenportal der Tourismuszentrale Fränkische Schweiz unter www.fraenkische-schweiz.com/tourenplaner.

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