Auf Foto-Safari in Hundshaupten

29.8.2015, 06:00 Uhr
Auf Foto-Safari in Hundshaupten

© Barbara Zinecker

Pheobee ist gerade einmal drei Monate alt. Ihre Mama und ihre Zwillingsschwester starben bei der Geburt, und so musste der kleine Steinbock per Hand aufgezogen werden. Durch den engen Kontakt mit Menschen ist sie sehr zutraulich — wer ins Gehege geht, wird freudig begrüßt und abgeschlabbert. Das Klettern liegt nichtsdestotrotz in der Natur einer Bergziege. Zack, steht Pheobee auf meinem Rücken, als ich mich hinknie, um die Kamera einzustellen.„Einfach langsam aufstehen, dann hüpft sie von alleine runter“, rät Tierpflegerin Sandra Weber (24). Pheobee schmust unbeeindruckt weiter.

Auf Foto-Safari in Hundshaupten

© Barbara Zinecker

Im Wildpark gibt es für die Pfleger keine Übernachtungsmöglichkeit und so nahmen sie das Tierbaby nachts mit nach Hause. Denn Pheobee musste auch nachts alle paar Stunden gefüttert werden.

Neben ihr gibt es im Wildpark Hundshaupten noch weitere Jungtiere, die momentan ihre ersten Schritte tun. Die Warzenenten-Küken drehen ihre Runden auf dem Teich, und auch bei den Zwergziegen im Haustierbereich stürmen die Youngsters durch das Gehege.

Weber kümmert sich gerne um den Nachwuchs, am liebsten hat sie aber eine ganz bestimmte Tierart: „Über meine Luchse geht gar nichts.“ Auch die ausgewachsenen Tiere im Park sind beeindruckend: Neben den Luchsen gibt es Rentiere mit imposanten Geweihen, ein riesiges Wisent, das sich geduldig von Weber das Blattwerk hinterm Horn entfernen lässt, sowie gemütliche Wollschweine, die sich die Sonne auf den massiven Körper scheinen lassen. Bei denen ist man dann aber doch froh, dass sie nicht hüpfen können.

Der Wildpark ist täglich von 9 bis 18 Uhr (im Oktober bis 17 Uhr) geöffnet. Der Eintritt für zwei Erwachsene und zwei Kinder liegt bei zehn Euro.

 

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