Ausdauer mal anders

2.3.2015, 16:24 Uhr
Ausdauer mal anders

© Roland Huber

„Seit etwa 20 Jahren kommen Fußballer vom Jahn Forchheim, vom 1. FC Burk oder 1. FC Nürnberg, Handballer, sogar Tennisspieler zu uns, um sich mit Kickboxen fit zu halten. Einfach, weil man andere Bewegungsmuster als im regulären Training hat. Der typische Fußballer hat trainierte Beine. Rumpf und Arme werden aber eher vernachlässigt. Hier kann man eingreifen, um eine Harmonie herzustellen.

Kickboxen wird aber nicht nur von leistungsambitionierten Sportlern genutzt, sondern auch von Hochleistungssportlern wie Michael Schuhmacher. Ein anderes Beispiel ist Anastacia, die sich damit auf Tourneen vorbereitet hat. Auch den Stars und Sternchen kommt es beim Kickboxen, das ja alle Muskelgruppen anspricht, nicht so sehr auf das Body Shaping, also ziselierte Muskelgruppen an. Vielmehr geht es darum, die Stützmuskulatur zu trainieren, um so Koordination und im nächsten Schritt die (Reaktions)-Schnelligkeit zu steigern.

Dieser Zusammenhang ist eigentlich schon seit Jahren bekannt, wird aber nun immer mehr in verschiedenen Sportarten integriert. Ein Beispiel ist die Trendsportart Faszientraining.

Der zweite Trainingsaspekt des SV lag auf der Ausdauer. Fußballer sind mehr auf längere Belastung getrimmt, Kickboxer auf kürzere und intensivere — dementsprechend platt waren unsere Gäste. Grundsätzlich macht es Sinn, die jeweils andere Belastung ebenfalls zu trainieren, um so bessere Ergebnisse in der eigentlich geforderten Ausdauerfähigkeit zu erzielen.

Weil man eben alle Bereiche trainieren sollte, vermischen sich die Übungen zwischen den Sportarten auch immer mehr. So machen wir Kickboxer zum Beispiel Übungen aus dem Motorsport, um die Nackenmuskulatur zu kräftigen. Gegen die Poxdorfer oder andere werden wir aber eher nicht Fußballspielen: Die Mannschaften suchen eher nach Gegnern mit einem gewissen Niveau.“

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