Besinnlich-beschwingt

23.12.2010, 18:04 Uhr
Besinnlich-beschwingt

© Astrid Schüttinger

Bevor die Direktorin des HGF, Lieselotte Rall-Weiß, den Besuchern ein schönes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr wünschte, sprach sie in ihrer Rede vom immer wieder faszinierenden großen Engagement der Schüler und Schülerinnen sowie der betreuenden Lehrkräfte, die stets für den reibungslosen Ablauf des Weihnachtskonzertes sorgen. Fast ein Viertel der gesamten Schülerschaft habe in diesem Jahr mitgewirkt, so Rall-Weiß. Und das trotz doppeltem Abiturjahrgang und vorweihnachtlichem Stress. In Anlehnung an ein Zitat von Gustav Heinemann betonte Rall-Weiß, dass die Schülerinnen und Schüler dafür sorgen würden, dass immer wieder positive Veränderungen stattfänden.

Als erstes Ensemble präsentierte das Kleine Herder-Orchester unter der Leitung von Christiane Geiling mit einer „Sinfonia in F-Dur“ von Paganelli ihr Können, gefolgt von Tom Brüderers Blechbläserquartett, das „Drei geistliche Lieder“ zum Besten gab.

Instrumentallehrerin Maike Schild leitete ein Streich-Quintett und war neben Özge Akar, K13, Lisa Kerzel, 9a, Andreas Lang und Lena Streit, Q12, selbst Teil davon. Das Quintett spielte ein „Konzert Nr. 2 in a-Moll“.

Gänsehaut-Feeling

Für Gänsehaut-Feeling sorgte der Unterstufenchor unter der Leitung von Johannes Eismann mit seiner zu Tränen rührenden Version von Leonard Cohens bekanntem Lied „Hallelujah“. Auch das erste Stück, eine experimentierfreudige „Chorimprovisation“, kam beim Publikum sehr gut an. Verena Drummer, Q12, begleitete den Chor am Klavier.

Das Orchester, geleitet von Peter Kammler, sorgte mit einer virtuosen Inszenierung von Johann Sebastian Bachs „Konzert für Violine und Orchester in a-Moll“ für großen Applaus. Besonders ist hier die Solo-Leistung von Dorothee Dippold, Q12, an der Violine zu erwähnen. Zusammen mit der Sopranistin Ann Kathrin Andorka, Q11, spielte das Orchester schließlich vier bekannte Weihnachtslieder, die so mancher Zuhörer wohl in Gedanken mitgesungen haben mag: „Alle Jahre wieder“, „Vom Himmel hoch, ihr Englein...“, „Leise rieselt der Schnee“ und „O, du fröhliche“.

Präzise und klar

„Celtic Advent Carol“ heißt das Lied, das der Gemischte Chor unter der Leitung von Angelika Bogendörfer mit Franziska Schreyer, Q12, an der Flöte, Franziska Blank, Q12, und Christina Campbell, 10c, an der Violine sowie Anna Riechelmann am Klavier zum Besten gab. Dabei erscheint es erstaunlich, dass ein Chor, der aufgrund seiner Größe die Bühne beinahe zum Platzen bringt, so aufmerksam, präzise und klar, das Publikum stets begeistert.

Das Weihnachtskonzert endete offiziell beschwingt mit dem Blasorchester und „An English Christmas“. Das Blasorchester, geleitet von Michael Tessaro, wurde hier vom Gemischten Chor begleitet, was der gewohnten Bigband-Stimmung aber keinesfalls schadete.

Offiziell deshalb, weil es an einer Zugabe letzten Endes nicht fehlen durfte und so sang der Chor noch einmal „Celtic Advent Carol“. Die Zugabe war aber lange nicht der einzige Beweis für den gelungenen Abend.