Bier aus Forchheim und Thuisbrunn gewinnt Gold

14.9.2017, 16:00 Uhr
Bier aus Forchheim und Thuisbrunn gewinnt Gold

© Imago 87

"Smoky George" – der "rauchende Georg" – ist ein junger Hase im Geschäft. Die Biersorte aus dem Hause Rittmayer in Hallerndorf gibt es seit 15 Jahren. Entstanden ist sie aus der Liebe zu Schottland, wie Brauereimeister Georg Rittmayer verrät. Nicht nur Biere, sondern auch Whiskys sind seine Leidenschaft, der sich im Land auf der Insel frönen lässt. Die Idee einer Bier-Whisky-Kombination war geboren.

George, die Biersorte, "polarisiert", sagt Rittmayer. Sie schmecke nach Torf und Rauch. Vielleicht gewöhnungsbedürftig für den fränkischen Biertrinker, aber ein Seriengewinner der Hallerndorfer Brauerei und deshalb auch überregional gefragt. 2017 gibt es dafür Bronze.

Gold geht nicht nur an die Brauerei Greif, sondern auch an die Thuisbrunner Elch-Bräu. Gewinner in der Kategorie "German-Style Kellerbier Dunkel" ist das Elch-Bräu Dunkel — ganz zur Freude von Georg Kugler. Der Braumeister, Mälzermeister und Biersommelier schenkt seinen Gästen ansonsten naturbelassenes Pils und Weizen ein.

Blind die Biere verkostet

Auf allen drei Medaillenplätzen punktet die Brauerei Greif aus Forchheim. Bronze gibt es für das helle Lager, Silber für die Dunkle Weisse und Gold für das Anna-Festbier. Die Brauerei Neder erklimmt Platz zwei in der Kategorie "Bohemian-Style Pilsner" mit ihrem Neder Premium Pils.

Den European Beer Star Award loben private Brauereien seit 2004 weltweit aus. Insgesamt 67 Medaillen teilte die 133-köpfige Jury aus internationalen Bier-Experten, Braumeistern und Biersommeliers nach einer zweitägigen Blindverkostung aus. 2151 Biere aus 46 Länder galt es zu bewerten. Rund 40 Prozent des Gerstensaftes schickte Deutschland ins Rennen und war damit am stärksten vertreten.

Im Wettbewerb überzeugten erneut Italiens Brauereien, die mit "außergewöhnlichen Bierstilen" auffielen, so die Organisatoren. In Deutschland dominierten die süddeutschen Brauereien.

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