Blitzer-Attrappe erschreckt Autofahrer: Jetzt ist sie weg

16.9.2014, 17:06 Uhr
Blitzer-Attrappe erschreckt Autofahrer: Jetzt ist sie weg

Besonders in Gößweinstein und anschließend in der gesamten Fränkischen Schweiz gab es schon die wildesten Spekulationen über die Radarfalle, auch auf Facebook. Ein Blitzgerät in der 30er Zone, das aber nie blitzte, wenn man an ihm zu schnell vorbei fuhr. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde das Blitzgerät, das aussieht wie ein Starenkasten, nun von Unbekannten gestohlen.

Eine Nachfrage unserer Zeitung bei der Polizei in Ebermannstadt ergab, dass es sich dabei um eine Blitzgerät-Attrappe handelt. Aufgestellt im Auftrag von Hotelier Klemens Hölzel hatte es der Hotelhausmeister Mirko Winkler, der nun Anzeige wegen Diebstahls erstattet hat. Winkler hatte die täuschend echt wirkende Blitzgerät-Attrappe selbst aus Holz gebaut und aufgestellt.

„Das ist erlaubt“, sagt er und geholfen hat es auch, da die meisten langsam gefahren seien. Hölzel sagt, das war ein Kunstwerk, wie es viele andere auch noch auf seinem Grundstück gibt. Er erklärt amüsiert, dass Mirko, sein Haus- und Hofkünstler, mit seinem Kunstwerk auf die schnelllebige Zeit hinweisen wollte und alle mehr Muße in unserem Leben zulassen sollten.

Maß Bier als Finderlohn

„Selbst wenn es sich nur um einen Streich handelt, ist es dennoch Diebstahl und wird zur Anzeige gebracht“, so Hölzel. Sollte das Exponat zurückgebracht werden, erhält der Überbringer eine Maß Bier als Finderlohn. Falls nicht, so wird Mirko Winkler ein neues Blitzgerät bauen. „Das betoniere ich dann aber ein, damit es keiner mehr klauen kann“, sagt er.

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