Brücke in Forchheimer Steinbühlstraße bleibt dicht

2.1.2018, 16:06 Uhr
Brücke in Forchheimer Steinbühlstraße bleibt dicht

© Foto: Roland Huber

Autofahrer, die beispielsweise zum Wertstoffhof Fritsche möchten, müssen laut Britta Kurth von der Stadt künftig einen Umweg in Kauf nehmen. Grund für die Sperrung ist der schlechte Zustand der Brücke, ihre Tragfähigkeit ist stark eingeschränkt, die Substanz marode — ein Schicksal, das viele Brücken in Forchheim teilen. Doch die finanziellen Mittel für die Sanierung von Brücken sind knapp, erklärt Sprecherin Kurth: "Die Stadt kann es daher nicht verantworten, diese Brücke weiter befahrbar zu lassen."

Beschwerden seien diesbezüglich schon eingegangen. Trotzdem bleibt die nördliche Brücke in der Steinbühlstraße (vom Bahnhof kommend die erste) auf unbestimmte Zeit dicht. Anlass hierfür gab der Wasserrohrbruch kurz vor Weihnachten, der für Unterspülungen sorgte. Mehrere Lastwagen nahmen aufgrund der Wassermassen verbotenerweise den Umweg über die Brücke. Um das zu verhindern, und auch wegen des allgemein schlechten Zustands, sperrte die Stadt die Zufahrt nun komplett ab, wie Tiefbauamtsleiter Werner Schaup auf Nachfrage erklärte.

Planungen für Ausbesserungsarbeiten gibt es derzeit noch keine. Denn laut Sprecherin Kurth wird derzeit erst einmal geprüft, welche Brücken mit dem vorhandenen Budget saniert werden können — das Geld reiche aber nicht für alle nötigen Projekte aus.

Mit dem Wasserrohrbruch, der kürzlich tausende Haushalte in der Stadt von der Versorgung abgeschnitten hat, habe der schlechte Zustand der Brücke in der Steinbühlstraße aber nichts zu tun. Sie ist schlicht in die Jahre gekommen.

Schadenshöhe noch unklar

Die Arbeiten an der Steinbühlstraße sind nach dem Rohrbruch abgeschlossen, die Leitung repariert und die Straßendecke geschlossen, erklärt Christian Sponsel von den Stadtwerken. Der Schaden, den die lecke Leitung verursacht hat, lässt sich noch nicht beziffern — über die Weihnachtsfeiertage sei diesbezüglich nichts vorangegangen. Auch mit der Versicherung, die wohl für den Schaden einspringen wird, seien noch keine Gespräche aufgenommen worden.

Am 16. Dezember war eine Hauptversorgungsleitung im Bereich der Steinbühlstraße geplatzt. Dort kam es zu starken Unterspülungen, Autos versanken zum Teil im Wasser. Tausende Haushalte saßen für rund zwei Stunden auf dem Trockenen (wir berichteten). Die Wassermassen drangen auch aufs Gelände beziehungsweise in eine Werkstatthalle der Entsorgungsfirma Fritsche.

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