Brunn hat bei „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen

30.7.2016, 13:00 Uhr
Brunn hat bei „Unser Dorf hat Zukunft“ gewonnen

© Foto: Stefan Braun

Die frohe Nachricht aus dem Landratsamt ging der Gemeinde am Tag vor der Sitzung zu. Bürgermeister Helmut Krämer verlas sichtlich stolz das Schreiben, in dem die Kreiskommission Brunn dahingehend würdigt, dass es seine Chance erkannt habe, die Zukunft des Dorfes selbst in die Hände zu nehmen. Dafür stehen das selbst erbaute Gemeinschaftshaus, die gemeinsam betriebene Festhalle und die vorbildlich gepflegten Grünflächen.

Der gut erhaltene Obstbaumgürtel ums Dorf und die Pflege der Dorftradition zeugen nach Ansicht der Kommission von einem großen Zusammenhalt der Ortsbewohner. Hervorzuheben sei auch, dass dies alles ohne öffentliche Förderung erreicht worden ist.

Bei der Bürgerversammlung am 1. Juni wurde Petra Möhrlein in Herzogenreuth zur neuen Ortssprecherin gewählt. Jetzt unterzeichnete Möhrlein die Erklärung über die Sorgfalts- und Verschwiegenheitspflicht. Einstimmig hat das Gremium dann einer Vereinbarung mit dem Staatlichen Bauamt Bamberg zugestimmt, mit der geregelt wird, dass es im Zuge der Erneuerung und Sanierung der Entwässerungseinrichtung sowie der Verlegung von Versorgungsleitungen in Burggrub weitergehende Restarbeiten und Straßensanierungen mit übernimmt. Die Kosten belaufen sich auf 117 000 Euro. Für die Herstellung des gemeindlichen Regenwasserkanals, der das Wasser der Fahrbahn aufnimmt, übernimmt dass Bauamt einen Beitrag von 110 990 Euro. Das Geld fließt nach Abschluss der Arbeiten.

Im Rahmen der Umstellung der Funkgeräte der Heiligenstädter Feuerwehren von Analog- auf Digitalfunk wurden für das alte Löschfahrzeug keine Funkgeräte mehr bestellt. Da es aber immer noch einsatzbereit ist, wird es nun nachträglich umgerüstet. Die Kosten liegen bei 4500 Euro. Der Beschluss erfolgte einstimmig.

Der Bau- und Umweltausschuss hat in seiner letzten Sitzung der Mitverlegung von Breitbandrohren über Stücht nach Neudorf zugestimmt. Geschäftsleiter Rüdiger Schmidt erklärte, dass mittlerweile bis auf ein Anwesen ganz Neudorf verkabelt sei. Das Gremium bestätigte die Zustimmung des Bauausschusses einmütig.

Die Junge Union Heiligenstadt hatte die technische Umsetzung eines freien WLAN-Zugangs am Marktplatz beantragt. Rüdiger Schmidt erwähnte hier, dass der Bürgermeister dies bereits im Februar für das Rathaus und das Bürgerbüro beantragt hatte. „Wir setzen alles daran, dass wir zwei Hotspots bekommen“, erklärte der Geschäftsleiter weiter. Der Antrag sei damit hinfällig.

Der Antrag der Fraktion „Bürgernähe“, ein Geschwindigkeitsmessgerät zu beschaffen, bedurfte keiner Abstimmung, da bereits ein Beschluss des Bauausschusses vorliegt. Die Verwaltung wird Angebote einholen. Ebenfalls von „Bürgernähe“ kam der Antrag, wegen des neuen Tourismuskonzeptes, dass die Geschäftsführerin der Tourismuszentrale, Sandra Schneider vor einigen Monaten vorgestellt hatte, in die Offensive zu gehen. Krämer entgegnete hier, dass dies noch zu früh sei, es stünden Workshops aller Beteiligten an, der erste sei bereits im August. Danach wisse man mehr. Dieser Ansicht schlossen sich elf Räte bei drei Gegenstimmen an.

Der dritte Antrag der „Bürgernähe“, Spender für Hundekotbeutel an stark frequentierten Punkten aufzustellen, war wegen eines Beschlusses des Umweltausschusses von letzter Woche (wir berichteten) hinfällig. Schmidt sagte, dass aufgrund bereits vorliegender Angebote davon auszugehen sei, dass das „nicht ganz billig“ werde. Es müsse mit Kosten zwischen 300 und 500 Euro gerechnet werden.

Dass die Ampelschaltung in Ebermannstadt für großen Ärger bei Pendlern auch aus Heiligenstadt sorge, sei kein Geheimnis, so Krämer. Der Gemeinderat beschloss daher, die Aktivitäten der Stadt Ebermannstadt zur Verbesserung der Ampelschaltung zu unterstützen. Für ein kurzfristiges Darlehen, das die Gemeinde benötigt, wurden Angebote beider Banken am Ort eingeholt. Zum Zuge kommt die Sparkasse, die einen geringfügig günstigeren Zinssatz bieten kann.

Dem 2. Bürgermeister Hans Göller blieb es vorbehalten, dem Bürgermeister mit einer kleinen Laudatio die Glückwünsche der Gemeinde für die Auszeichnung mit der Kommunalen Verdienstmedaille in Silber auszusprechen. Krämer betonte, dass an dieser Medaille viele mitgewirkt haben, allen voran die Verwaltung und die Marktgemeinderäte seit 1990.

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