Buckenhofen: Alte Turnhalle soll endlich saniert werden

10.3.2018, 08:00 Uhr
Die Mitglieder des Finanzausschusses gaben grünes Licht – jetzt darf die in die Jahre gekommene Turnhalle der Buckenhofener Grundschule auf eine (staatlich geförderte) Renovierung hoffen.

© Roland Huber Die Mitglieder des Finanzausschusses gaben grünes Licht – jetzt darf die in die Jahre gekommene Turnhalle der Buckenhofener Grundschule auf eine (staatlich geförderte) Renovierung hoffen.

In knapp sechs Wochen muss das Hochbauamt alle Vorplanungen abgeschlossen und die Bewerbung um Mittel aus dem Kommunalinvestitionsprogramm Schulinfrastruktur (KIP-S) der Regierung von Oberfranken abgeschickt haben. Die Bewerbungsunterlagen landen zunächst im Landratsamt, wo aus allen eingegangenen Projekten eine Vorauswahl getroffen wird. Bis zum 27. April muss der Förderantrag dann der Regierung vorliegen.

„Wir haben uns Gedanken gemacht, womit wir uns erfolgreich bewerben können“, so Sigrun Wagner vom Hochbauamt, „und sind schnell auf die Turnhalle in Buckenhofen gekommen.“

Wie berichtet, herrschen dort seit Jahren unzumutbare Zustände: Die Haustechnik ist hoffnungslos veraltet, der Estrichfußboden ist durchgebrochen, die Deckenverkleidung bröckelt, die Hallenwände haben keinen Prallschutz und einen ebenso unschönen Anblick bieten die sanitären Einrichtungen. Hier gibt es beispielsweise nur eine Umkleide und Dusche – für beide Geschlechter. „Im Grunde sind die Verhältnisse da so schlecht, dass die Halle eigentlich fast gesperrt werden müsste“, meinte Wagner.

Die geplante, „zeitnahe“ Generalsanierung habe im Rahmen des KIP-S „sehr gute Chancen gefördert zu werden“. Man rechnet mit einer Quote von bis zu 90 Prozent. „Das entspricht rund 1,8 Millionen Euro bei Gesamtkosten von geschätzt zwei Millionen Euro“, erklärte Wagner den Stadträten.

Das Vorhaben stieß auf parteiübergreifende Zustimmung im Finanzausschuss. „Die Halle hat’s wirklich dringend nötig“, so Hans-Werner Eisen (CSU). Ludwig Preusch (FW) sah das genauso – und nannte das Vorhaben „sehr sportlich“. Diese Formulierung griff auch Reinhold Otzelberger (SPD) auf und fragte, ob man im Hochbauamt der Herausforderung, das Ganze in der Kürze der Bewerbungszeit abzuwickeln, gewachsen sei. „Ja, schaffen wir“, so die deutliche Antwort von Wagner. „90 Prozent Förderung und 100 Prozent Zustimmung im Ausschuss, das macht 190 Prozent für unser Ja“, fügte Otzelberger lächelnd hinzu.

Josua Flierl (CSU) wollte wissen, ob ein kompletter Neubau der Halle auch im Rahmen des KIP-S gefördert werden könnte. Wagner nickte, wies allerdings darauf hin, dass ein Neubau wegen der räumlichen Gegebenheiten an der Schule die Dimensionen sprengen würde.

Zuletzt bewilligten die Räte einstimmig die außerplanmäßige Ausgabe von 20.100 Euro für Architektenleistungen zur Generalsanierung. Gedeckt werden diese Kosten durch Haushaltsmittel, die ursprünglich für den Neubau der Grundschule Kersbach eingeplant waren.

 

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