Chancen für abenteuerlustige Schüler rund um Forchheim

5.10.2018, 08:00 Uhr
Chancen für abenteuerlustige Schüler rund um Forchheim

© Foto: Friedemann Kohler/dpa

Dies sollte gleichzeitig Information und Impuls sein für junge Menschen, die sich für 2019 bewerben wollen. RC-Präsident Ernst-Peter Martin begrüßte Eltern und Schüler und verwies auf die weltweite Vernetzung des RC. Er lud dazu ein, die Skepsis zu verlieren. "Traut Euch, zu kompetenten Leuten zu gehen, es wird spannend" warb er für den Schüleraustausch. Schüler aus Gymnasien, Realschulen und Mittelschulen sind gleichermaßen angesprochen.

Daniela Singer und Michael Wimmer als Jugendbeauftragte moderierten die Präsentation der Jugendlichen (zwischen 14 und 18 Jahren). Antonia Wild hatte mit ihrem vierwöchigen Aufenthalt, in Jekaterinburg, Russland, ein besonderes Ziel ausgesucht. "Ich wählte das Ziel östlich des Ural, weil Russland so unbekannt ist". Traditionen, wie der erste Schultag, werden dort viel größer gefeiert als in Deutschland. Die Häuser sehen äußerlich oft alt aus, innen ist es aber gemütlich und schön, erzählt sie. Im Omnibus kann schon mal im Boden ein Loch sein, oder ein Auspuff abgebrochen. Da gebe es vermutlich keinen Tüv. In der Gastklasse der Schule sei sie äußerst herzlich aufgenommen worden. Besonders beeindruckt haben sie die herrlichen Kirchen. Sprachlich ging es mit Englisch und etwas selbst angeeignetem Russisch. Alles in allem würde sie diese Entscheidung immer wieder treffen.

Thailänder lieben Ordnung

Lena Sturnay aus Forchheim führte es nach Argentinien, wo man allerdings sprachlich mit Englisch nicht weit kommt. Clemens Bogatz, Forchheim, und Pauline Och, Pretzfeld, verschlug es nach Indonesien. Emma Hessing, Kirchehrenbach, wählte Japan und Lea Bellmann, Engelhardsberg, Taiwan für den Austausch. Überrascht von der strengen Ordnung in Thailand zeigte sich Emily Dann, Ebermannstadt.

Judith Farrenkopf aus Ebermannstadt wählte die USA als Ziel. Boston, New York und Washington DC zählten zu den Hauptattraktionen. Südafrika und angrenzende Staaten wählten Simon Neumeier, Kirchehrenbach, Benedikt Kühn, Forchheim sowie Maja Müller, Pretzfeld, dazu Rebekka Maag, Felix Taubmann und Marc Wiesinger, alle aus Ebermannstadt.

Generell zeigt sich, dass Südafrika der Primus unter allen Zielen ist. Englisch als Sprache schafft leichter Brücken. Man muss nicht gleich einen Löwen streicheln, was aber auch vorkam.

Chancen für abenteuerlustige Schüler rund um Forchheim

© Foto: Franz Galster

Das Thema Sicherheit zeigt sich dort, wie die Schüler berichten, an Zäunen und der Videoüberwachung. Diebstähle sind ein Problem, auch von Affen ausgeführt. Generell fühlten sich die jungen Reisenden aber durchwegs wohl. Bis zu sechs Wochen von zu Hause weg, ohne Eltern, das waren Herausforderungen. Alle erhielten nun Urkunden des RC. Austausch heißt auch die Bereitschaft, einen Gast aus diesen Ländern aufzunehmen. Mancher war schon da, andere kommen noch.

Frieder-Müller Matsch ist zuständig für die Zusammenführung der geeigneten Schüler. Er gab einen kurzen Überblick an der Weltkarte, welche Länder in Frage kommen — die Bandbreite reicht von Südamerika bis Fernost oder Südafrika.

ZInfos zu einem Kurzaustausch oder einem Jahresaufenthalt erteilen Michael Wimmer (m.wimmer@wimmer-it.de) und Daniela Singer (Rotary@DanielaSinger.de).

Keine Kommentare