CSU Kirchehrenbach trifft sich zum politischen Aschermittwoch

2.3.2017, 14:36 Uhr
CSU Kirchehrenbach trifft sich zum politischen Aschermittwoch

© Foto: Ritter

Die erste Erkenntnis des Abends war in Michael Knörleins Worten: "Deutschland geht es gut, Bayern geht es besser." Thomas Silberhorn pflichtete bei: "Wer es noch nicht kapiert hat: Uns geht es tatsächlich gut, wenn man die harten Fakten anschaut." Man sei mit Merkel bisher nicht schlecht gefahren, erklärte Silberhorn. Er erwähnte niedrige Arbeitslosenzahlen, keine Neuverschuldung und meinte, fast alle Bundesländer würden mittlerweile schwarze Zahlen schreiben. Auch den Kommunen würde es finanziell besser gehen. Kritik gab es dagegen an den Vorstellungen der Opposition. Knörlein wollte keine Namen nennen, erklärte aber, ein "sozialer Irrläufer" würde kurzfristige Geschenke versprechen, die auf lange Sicht nicht realistisch durchführbar seien.

Und Silberhorn sagte, er wolle sich gar nicht vorstellen, wie eine Regierung mit Sahra Wagenknecht oder Toni Hofreiter funktionieren würde. Er fügte hinzu, in der SPD würde man jetzt mit den Hufen scharren, weil man in einigen Umfragen vorne liege. Aber der Wahlkampf sei noch lang, gewinnen würde am Ende immer derjenige, der Wähler mobilisieren könne.

Es sei von Vorteil, mit Angela Merkel eine erfahrene Kanzlerin zu haben, die sich mit Staatsoberhäuptern wie Putin oder Trump auseinandersetzen könne. Zu Präsident Trump hatte der Bundestagsabgeordnete eine klare Meinung: Ruhig bleiben, standhaft bleiben und sich nicht von jedem Tweet verrückt machen lassen, der aus dem Weißen Haus komme. Was in den Tweets stehe, würde wenige Tage später in Gesprächen schon wieder ganz anders aussehen. Außerdem sei zum Beispiel die Forderung nach einer größeren Beteiligung der europäischen Staaten an der Nato nicht ganz unangebracht.

Keine Toleranz für Intolerante

Ein weiteres Thema war der Umgang mit der Flüchtlingskrise und den Flüchtlingen selbst. Silberhorn lobte bisher getroffene Abkommen. Auch das Abkommen mit der Türkei sei wichtig, da es viele Schlepperbanden lahmgelegt habe. Er erklärte auch: "Wir können nicht tolerant sein gegenüber denen, die selbst gegen Toleranz sind." Die CSU sei deswegen auch strikt gegen Kinderehen in Deutschland. Gleichzeitig warnte er vor weiteren drohenden Krisen und meinte, man müsse langfristig in betroffenen Ländern arbeiten, um bereits früh potenzielle Probleme zu bekämpfen. Dazu sagte er noch: "Wer denkt wie manche Populisten vom rechten Rand, wir könnten da wegschauen, der täuscht sich!"

Beide Redner lobten den endlich erfolgreichen Bau der Unterkunftshalle für das THW, das laut Silberhorn für eine Gemeinde wie Kirchehrenbach eine Seltenheit und ein Grund sei, stolz zu sein. Das nächste Großprojekt ist laut Michael Knörlein die Sanierung der Grundschule. Neben der Halle des THW habe sich die CSU noch erfolgreich für neue Parkplätze vor dem Friedhof und ein neues Fahrzeug für die Feuerwehr eingesetzt. Thomas Silberhorn fügte hinzu, dass das Thema B 470 weiterhin höchste Priorität habe, da die Verkehrslage in Forchheim und Gosberg in letzter Zeit noch schlimmer geworden sei.

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