Das Gräfenberger Open-Mind-Festival: Ein Rückblick

17.12.2016, 06:00 Uhr
Das Gräfenberger Open-Mind-Festival: Ein Rückblick

© Foto: Birgit Herrnleben

Das Open-Mind-Festival ist Geschichte. Als vor neun Jahren die Neonazis durch den Ort marschierten, boten die Gräfenberger Bürger den Nazis musikalisch die Stirn: Mit dem Open-Mind-Festival als musikalische Antwort. Dass die Rechtsextremen schlussendlich den Rückzug antraten, daran hat das Festival einen großen Anteil. „Von den Bedingungen hat alles ganz wunderbar gepasst“, bilanziert Gräfenbergs Bürgermeister Hans-Jürgen Nekolla (SPD), der sich bei den Organisatoren für ihr zehnjähriges Engagement bedankt.

Stefan Trykowsky vom Organisatorenteam konnte aus den Erlösen vom letzten Festival in der aktuellen Stadtratssitzung den Gewinn von insgesamt 4100 Euro an den Mann bringen: Über 2000 Euro darf sich Christian Schönfelder von der Jugendarbeit Gräfenberg freuen, mit 1750 Euro wird die Elterninitiative Spielplatz Frankoniawald unterstützt, 350 Euro gehen, quasi als Blankoscheck, an den Stadtrat für „einen sinnvollen Zweck“.

Wem die Finanzspritze zugute kommen könnte, da hat Sylvia Hofmann spontan einen Vorschlag: Das Opfer des Wohnhausbrandes in Thuisbrunn, das nach dem Brand obdachlos ist und ohne jeglichen Hausrat da steht, könne die 350 Euro sicherlich gut gebrauchen, so die Zweite Bürgermeisterin.

„Nun ist es an der Zeit, dass jemand anders das Ruder übernimmt und neue Ideen und frischen Wind bringt“, verabschiedet sich Stefan Trykowsky zusammen mit den Organisatoren nach zehn erfolgreichen Jahren Open-Mind-Festival, nicht ohne sich bei allen Unterstützern und Helfern zu bedanken.

Damit das Open-Mind-Festival auch im kommenden Jahr stattfinden kann, werden neue, kreative Köpfe gesucht. Eine erste Kontaktaufnahme ist per E-Mail unter orgateam@openmindfestival.de möglich.

Für den nostalgischen Rückblick: Hier sind die Bilder aus den letzten Jahren Open Mind Festival.

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