Deponie Gosberg soll wachsen

17.12.2015, 10:00 Uhr
Deponie Gosberg soll wachsen

© Roland Huber

Bei der 2010 abgeschlossenen, 7,5 Millionen Euro teuren Deponie-Sanierung, war ein 185 000 Kubikmeter fassender Klasse-II-Bereich genehmigt worden. Hier wird etwas stärker belastetes Material gelagert. Er muss nun erweitert werden.

Der erste Bauabschnitt von 2010 ist mit 40 000 Kubikmetern Bauschutt, mineralischem Dämmmaterial, Zement oder belasteter Erde gefüllt. Ungefähr zwei Jahre reicht der noch zur Verfügung stehende Raum von rund 30 000 Kubikmetern, erklärte Wolfgang Huber vom Augsburger Beratungsbüro AU Consult den Kreisräten im Umweltausschuss des Kreistages. Deswegen soll nun aufgestockt werden.

Huber veranschlagt dafür knapp eine Million Euro. Das stärker belastete Material soll an und auf weniger belastetem der Klasse I gelagert werden. Damit sich nichts vermischt, muss dazwischen und darunter eine Deckschicht eingelegt werden. 2016 soll dieser Bauabschnitt fertig sein.

Untergrund wird geprüft

Im Jahr darauf soll noch einmal vergrößert werden. Dann muss die Umladestation auf der Deponie, in der Radlader die Lkw bestücken, auf dem Gelände in Richtung Kersbach weichen. Huber schlägt zwei Standorte vor.  Wenn der Untergrund genauer untersucht ist, lassen sich auch die Kosten genauer abschätzen. Momentan geht man von 550 000 bis 650 000 Euro aus. Weiß man mehr, sollen die Kreisräte noch einmal entscheiden.

Um 180 000 Euro könnte der Ausbau günstiger werden, wenn der Landkreis Deponie-Ersatzbaustoffe verwendet: Teerhaltiger Straßenaufbruch oder belastete Böden kämen beispielsweise für die Böschungen des entstehenden Hügels ins Frage.

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