Der Gottesdienst zum Anhören kommt aus Hiltpoltstein

26.1.2018, 16:00 Uhr
Pfarrer Jacek Kikut auf dem Kappeler Friedhof.

© Athina Tsimplostefanaki Pfarrer Jacek Kikut auf dem Kappeler Friedhof.

Herr Kikut, wie kam es zu der Idee, dass man den Gottesdiensten nun auf der Kirchen-Homepage als Audio-Datei nachhören kann?

Jacek Kikut: Es entstand aus dem Wunsch einiger Gottesdienstbesucher, die aufgrund ihres Alters, körperlicher Gebrechen oder einer Krankheit nicht am Gottesdienst teilnehmen konnten, trotzdem den Gottesdienst nicht zu verpassen. Einer meiner Vorgänger besorgte deshalb einen Rekorder, der den Gottesdienst auf Kassetten aufnehmen konnte. Diese wurden dann an die betreffenden Menschen verteilt. Später arbeitete man mit SD-Karten und gab die entsprechenden Lesegeräte mit an die Interessierten. Als die Mehrheit dann über einen Internetanschluss verfügte, sind wir dazu übergegangen die Aufzeichnungen auf die Homepage zu laden.

Wie sind die Reaktionen aus der Gemeinde auf diese Neuerung?

Jacek Kikut: Die Reaktionen sind durchweg positiv, weil diese Innovation ja schon eine Geschichte hat. Das Onlinestellen der Aufzeichnung ist nur ein zeitgemäßes Vehikel, das Kassetten oder SD-Karten ersetzt. Übrigens kann auf Nachfrage immer noch eine SD-Karte ausgeliefert werden.

Ist geplant, dass Ganze auszubauen, beispielsweise Gottesdienste als Live-Video online zu stellen?

Jacek Kikut: Ein Streaming der Gottesdienste oder Videoaufnahmen sind nicht geplant. Wir wissen schlicht nicht, ob dafür überhaupt eine Nachfrage besteht. Sollte diese aber entsprechend kommen, könnte ich mir schon vorstellen, so etwas einzurichten. Manche Gemeinden machen das bereits.

Keine Kommentare