Die fetten Austausch-Jahre sind vorbei
23.12.2014, 10:00 UhrFangen wir mit Italien an. Am Ehrenbürg-Gymnasium ist die Austausch-Welt hier noch in Ordnung. In Forchheim reisen zum 34. Mal Schüler in die Partnerstadt Rovereto und umgekehrt. Zirka 70 bis 80 Bewerbungen gehen in der Regel ein, sagt Reinhold Otzelberger, der den Austausch organisiert. Viel mehr als mitreisen können.
Auch in Italien sei der Zuspruch ungebrochen. Die Schüler des Liceo Rosmini haben Deutsch als erste Fremdsprache gewählt. Aber: „Englisch ist im Kommen und Spanisch zunehmend interessant.“ Noch aber ist Deutsch angesagt, schon allein wegen der geografischen Nähe. Rovereto liegt in Norditalien in der autonomen Region Trentino/Alto Adige. „Deutsch erhöht die beruflichen Perspektiven dort.“
Paradiesische Zustände?
Laut einem Online-Statistik-Portal lernten 2010 etwas 431.000 italienische Schüler Deutsch. In Frankreich büffelten zur gleichen Zeit über eine Million französische Schüler die Sprache. Klingt nach paradiesischen Zuständen für einen Schüleraustausch mit Frankreich. Am Forchheimer Herder-Gymnasium besuchen sich zum 39. Mal Schüler aus dem französischen Biscarrosse und Forchheim. Von paradiesischen Zuständen will Susanne Heydenreich aber nicht sprechen. Und zwar von beiden Seiten.
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