Die VG Gosberg liegt auf der Sonnenseite Oberfrankens

16.4.2015, 11:00 Uhr
Die VG Gosberg liegt auf der Sonnenseite Oberfrankens

© Foto: Franz Galster

Zur Begrüßung führte Pinzbergs Bürgermeister Reinhard Seeber die Gäste durch das neue Verwaltungsgebäude. Die drei zur VG zählenden Gemeinden Pinzberg, Kunreuth und Wiesenthau haben sich den Erwerb und Renovierung rund eine Million Euro kosten lassen. 340 000 Euro gab der Bayerische Staat dazu.

Großes Thema während der Rundfahrt war die Stabilisierung der Einwohnerzahlen. Wiesenthau sucht dabei händeringend nach Bauplätzen. Bürgermeister Drummer will einen letzten Versuch unternehmen, das Gebeit Dorfäcker bei Schlaifhausen zu beplanen, um wenigstens auf diese Weise der demographischen Entwicklung entgegen zu wirken und den Fortbestand von Einrichtungen wie Schule und Kindergarten zu sichern.

Kunreuth hat ein behutsames, aber kontinuierliches Wachstum zu verzeichnen. Während hier noch mehr Bauplätze verkauft werden könnten, ist die Nachfrage in Weingarts eher gering. Hier schlägt die gute strukturelle Ausstattung von Kunreuth zu Buche. Auch in Pinzberg setzt man auf Familien: 31 Baugrundstücke wurden in Dobenreuth erschlossen, 31 sind unter anderen in Pinzberg in Vorbereitung. Viele junge Familien ziehen zu.

Weiteres Thema waren die Feuerwehren: Die neun Wehren der VG seien gut ausgestattet. Das sei auf Grund der wachsenden Bautätigkeit auch nötig. Sorgen bereitet Elsenberg in der Gemeinde Pinzberg. Dort gibt es qualifizierte und aktive Feuerwehrler, jedoch keine Bereitschaft für ein Führungsteam. Kreisbrandrat Reinhardt Polster plädierte dafür, eine Löschgruppe zu erhalten und einer benachbarten FFW anzuschließen.

Südumgehung gefordert

Dieter Els vom Tiefbauamt des Landkreises verwies in der Abschlussbesprechung auf die Projekte im Straßenbau. Dazu gehören die geplante Kurvenbegradigung zwischen Schlaifhausen und Wiesenthau und die dringend erforderliche Verlängerung der Südumgehung Forchheim, wie er betonte. Das Thema Radwegebau zwischen Gosberg und Kirchehrenbach bleibt ein Dauerbrenner.

Abschließend lobte der Landrat: Die VG sei ein gutes Beispiel von drei Gemeinden, die gut miteinander harmonieren. „Was ihre künftige strukturelle Entwicklung angeht, so liegen sie an der Sonnenseite Oberfrankens“, sagte er.

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