DJK-Korbjäger stürzen ohne Herz in die Krise

EGGOLSHEIM - "Die Mannschaft entschuldigt sich für die schlechte Leistung", heißt es in der Einleitung zum Spielbericht auf der eigenen Internetseite. In dieser deutlichen Botschaft verpackt, steckt das Eingeständnis, dass sich die Bayernliga-Basketballer der DJK Eggolsheim nach einer 59:71-Heimpleite gegen den TB Erlangen früh in der Saison in der Krise befinden.

Nach zwei Niederlagen zum Saisonauftakt bot der neue Coach Patrick Loskarn eine sämtlich mit Frischlingen besetzte Anfangs-Formation auf. Nur ließen seine Schützlinge sowohl Grundlagen des Spiels als auch Kreativität vermissen. Loskarn rotierte zeitig, doch nach dem 4:11 (5.) hielt bis zum Viertelende (10:15) die Konzentration immer noch nicht richtig Einzug. Erlangen, das allein die Gesichtsmaske von Konstantin Roppelt fürchten musste, schraubte den Vorsprung trotz undurchsichtiger Spielanlage mühelos nach oben.

In der Ansprache zur Pause (21:35) wählte DJK-Trainer Patrick Loskarn der Überlieferung nach deutliche Worte, allein die Reaktion blieben seine Mannen schuldig. Die desolate erste Hälfte fand bis zum 36:57 (30.) ihre Fortsetzung, selbst vermeintliche Leistungsträger tauchten ab. Erst als der TB mit den beiden Ex-Eggolsheimern Johannes Wehner und Felix Geheeb im vierten Abschnitt weniger konsequent agierte, gelang den Hausherren etwas Imagekorrektur. Die nachfolgende Selbstkritik von Abteilungsleiter Alexander Roppelt fällt umso deutlicher aus: "Da war keine Leidenschaft, kein Herz." Über das Thema Einstellung wollen sie unter der Woche im Training sprechen.

DJK: Amon (11), Arcilla (9/2 Dreier), Hümmer (4), Nagengast, Pfister, Rahm (14/2), Alexander Roppelt (7), Julian Roppelt (4), Konstantin Roppelt (3), Schuler, Schwarzmann (5/1), Winkler (2).