Domchor aus Seoul gastierte in der Basilika Gößweinstein

29.7.2016, 10:00 Uhr
Domchor aus Seoul gastierte in der Basilika Gößweinstein

© Foto: Stephan Herbert Fuchs

Die südkoreanischen Sängerknaben feiern ihr 30-jähriges Bestehen und nutzten das Jubiläum zu einem Trip nach Deutschland. Neben Stationen im Benediktinerkloster St. Ottilien, in Dresden, Berlin und im Münsterland gastiert der Chor neben Gößweinstein auch in Bayreuth und Mehlmeisel. Zu verdanken war dies MdB Hartmut Koschyk (CSU) und der Vertretung der Hanns-Seidel-Stiftung in der Republik Korea, dessen Leiter Bernhard Seliger mit der Region Bayreuth schon zahlreiche Projekte der Zusammenarbeit gestaltet hat.

In zwei unterschiedlichen Konzertabschnitten schufen die höchst konzentrierten und ausnahmslos auswendig singenden Chorknaben ein unter die Haut gehendes Klangerlebnis in der Basilika. So waren im ersten Teil geistliche Kompositionen, im zweiten Teil unterhaltsame Klassik und koreanische Lieder zu hören. Getrennt wurden die Teile von Mozarts Andante in F-Dur KV 660, meisterhaft interpretiert an der Mathis-Orgel von der Organistin Soo-Jeong Jeong. Exzellente Stimmen sind es, die der Chorleiter Jun-Young Jesung mit nach Deutschland gebracht hat. Das wurde gleich zu Beginn in den beiden „Ave verum“-Vertonungen von Mozart und Edward Elgar deutlich.

Weitere Höhepunkte waren die koreanischen Lieder „Arirang“, ein Synonym für koreanische Volkskultur, „Boribat“, ein Lied, das für Sehnsucht nach Frieden steht, sowie „Bukcheon Sjachum“, das den traditionellen Löwentanz zum Inhalt hat. So fremd diese Kompositionen auch klingen mögen, so gut passten sie in das kirchliche Umfeld. Pater Flavian Michali bezeichnete den Auftritt des Chores aus Seoul als eine große Auszeichnung. Hartmut Koschyk sagte: „Schön zu spüren, wie wir uns diesen jungen Sängern verbunden fühlen“.

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