Drei Neunkirchener Medaillen bei Einrad-WM

15.8.2016, 08:00 Uhr
Drei Neunkirchener Medaillen bei Einrad-WM

© Fotokunst Elbe

Die Sportstätten auf der Anoeta-Anlage boten den über 1800 Teilnehmern aus 41 Ländern professionelle Bedingungen, von denen Zuschauer und die allgemeine Atmosphäre profitierten.

Die Freestylewettbewerbe in der Junior Expert Klasse bis 15 Jahre waren quantitativ geringer besetzt, umso spannender geriet der Kampf um die vorderen Platzierungen. Nach langer und intensiver Vorbereitung führte Antonia Joschko ihre Einzelkür mit Clown-Thema trotz hoher Nervosität fehlerfrei vor. Die beste Präsentationswertung war ihr außerdem sicher. Vereinskollegin Emily Abenschön, die zweifache U15-Europameisterin im Freestyle, spickte ihr ausdrucksstarkes und flottes Programm als „Rock ’n Roll Party Queen“ zur Musik aus dem Musical Grease mit etlichen Tricks. Unerwartete Glücksgefühle brachen aus, als Joschko auf der Siegerehrung als Vize-Weltmeisterin ausgerufen wurde. Mit winzigem Abstand folgte Abendschön auf Platz 4.

Drei Neunkirchener Medaillen bei Einrad-WM

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Die beiden Neunkirchenerinnen traten tags darauf mit dem bayerischen Kader im Achter-Team bei der Kleingruppen-Kür der U15 an. Wenngleich im Vorfeld bei Vertretern aus vier Vereinen schwer an regelmäßiges gemeinsames Training zu denken war, erhielten die Mädchen in den Kategorien Technik und Präsentation des Themas Freundschaft die zweithöchste Wertung hinter Favorit Japan.

Wieder auf sich allein gestellt, stand für Joschko und Abendschön der X-Style-Wettkampf an. Hier zählen Anzahl, Ausführung sowie Schwierigkeitsgrad von und Übergänge zwischen einzelnen Manövern. Um 22 Uhr am Abend war Joschko am Start, ihr gelangen nicht sämtliche Tricks. Mit Rang 6 konnte sie dennoch zufrieden sein. Das große Finale war Abendschön vorbehalten, die einen perfekten Durchlauf hinlegte und als Drittplatzierte aufs Podest kletterte.

Abgerundet wurde der Auftritt mit der Paarkür in der Junior Expert Klasse. „Ohne Worte“, so lautete das Motto des Neunkirchener Duos. Die beiden WM-Debütantinnen bewegten sich synchron und gewohnt ausdrucksstark.

Weil alle Paare fehlerfrei blieben und ohne Abstiege durchkamen, trennten sie in der Wertung nur Nuancen. Auch ein fünfter Platz war Anlass, stolz zu sein.

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