Drei Stationen Vollgas auf der Maschine

29.6.2015, 18:06 Uhr
Drei Stationen Vollgas auf der Maschine

© Foto: kum

„Motocross-Rennen sind Rundstreckenrennen auf einem extra abgesperrten Gelände. Dabei wird auf einem Kurs, circa zwei Kilometer lang, gefahren. Die Dauer des Rennens kann zwischen 45, 60 oder 120 Minuten variieren. Die Maschinen sind nicht für den Straßenverkehr zugelassen, zum Beispiel fehlen Kennzeichen und Beleuchtungsteile. Der Start beim Motocross erfolgt im Pulk mit 30 Fahrern. Danach geht es Mann gegen Mann, immer wieder im Kreis.

Bei Enduro dagegen handelt es sich um eine Rennvariante, bei der man sich an die Straßenverkehrsregeln halten muss, da teilweise auf öffentlichen Straßen gefahren wird. Die Strecke ist zwischen 60 und 70 Kilometern lang. Enduro ist aus den sogenannten Zuverlässigkeitsfahrten abgeleitet. Die können bei harten Geländebedingungen schon ziemlich anstrengend sein. Im Wesentlichen ging es bei diesen Fahrten darum, an bestimmten Kontrollpunkten rechtzeitig anzukommen. Das Wort „Enduro“ selbst lässt die Herkunft schon erahnen. Es kommt vom spanischen „duro“, was „hart“ bedeutet, und vom Englischen „endurance“, was „Ausdauer“ heißt.

Auf dem Enduro-Kurs gibt es zwischendurch drei Prüfungen. Nur diese fährt der Motorradsportler auch auf Zeit. Abseits dieser drei Prüfungen unterliegt er keinem sekundengenauen Zeitkorsett. Hat er eine Station absolviert, klinkt er sich in den Rundkurs ein und fährt querfeldein zur nächsten. Gestartet wird jeweils zu dritt von einer Startrampe im Minutentakt. Beim Motocross siegt letztlich der, der zum Beispiel nach 45 Minuten die meisten Runden gefahren hat. Beim Enduro steht der ganz oben, der als schnellster die drei Zeitprüfungen gemeistert hat und sie sich von Streckenposten auch hat quittieren lassen. Mit Blick auf die Leistungskraft sind die Motorräder beider Rennvarianten fast identisch.“

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