Dritte Garde aus Erlangen zu stark für HC Forchheim

9.12.2018, 16:16 Uhr
Dritte Garde aus Erlangen zu stark für HC Forchheim

© Roland Huber

Um die Kräfteverhältnisse zu beschreiben, reichte der Blick auf die prall gefüllte Auswechselbank der Gäste. Fünf Akteure standen später am Tag noch im Aufgebot der Drittliga-Mannschaft von Tobias Wannemacher, der zunächst als Aktiver auf dem Feld die Fäden zog. Dementsprechend eilig hatte es der vom Forchheimer Dirk Samel trainierte Meisterschaftsanwärter, die Pflichtaufgabe in eine klare Richtung zu lenken. Der heimische HC, der sich vergangene Woche couragiert den körperlich überlegenen Regensburgern in den Weg gestellt hatte, wurde diesmal von druckvollen Aktionen überrollt, zeigte zu viel Respekt. Weil jeder Fehler mit einem Konter bestraft wurde und die Abwehr oft einen Schritt zu langsam manövrierte, geriet schon das 8:21-Halbzeitergebnis heftig.

Elf Siebenmeter für Erlangen und acht Zeitstrafen untermauerten die Forchheimer Überforderung. Torwart Matthias Müller und Michael Klingert wehrten sich am nachhaltigsten gegen das Debakel. Andreas Mückusch zog sich einen Mittelfußbruch zu. Erlangen nahm im zweiten Durchgang etwas Tempo aus der Partie, behauptete dennoch ein lockeres 36:22.
 

HC-Frauen mischen weiter oben mit

Natürlich hatten sie sich die Ergebnisse des Aufsteigers von der HG Eckental angesehen, gerade mit Blick auf das jüngste Unentschieden gegen Bruck auf ein körperlich intensives Spiel eingestellt.
Die Gäste bewiesen dann aber gleich in der Anfangsphase auch Spielfreude und trugen so zum abwechslungsreichen Verlauf bei. Ab dem 3:3 (8.) konnten sich die Forchheimerinnen mit einem Drei-Tore-Lauf absetzen, verpassten aber durch diverse Fehler im Vorwärtsgang ein höheres Ergebnis. Mit dem 14:10-Pausenstand hatte Eckental den Abstand in Grenzen gehalten.

Dritte Garde aus Erlangen zu stark für HC Forchheim

© Roland Huber

Nur 180 Sekunden benötigte der HC nach dem Seitenwechsel, um auf 17:11 zu erhöhen. Mehrere Zeitstrafen in einer hektischeren Begegnung jedoch brachten den Motor bei den Schützlingen von Trainer Thomas Ihrke ins Stocken. Der Vorsprung schmolz auf 19:18 (43.), ehe eine Auszeit das Signal zur Schlussoffensive gab. Vom 21:20 gelangen vorentscheidende Akzente zum 24:21 (52.). Angeführt von der starken Torhüterin Pia Siebenhaar, fuhr der HC den 28:22-Sieg souverän nach Hause.

 

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