Ebermannstadt: BN kritisiert den Einsatz von Herbiziden

13.10.2017, 10:00 Uhr
Um diese Hecke dreht sich die Debatte.

© BN Um diese Hecke dreht sich die Debatte.

„Hecken bieten eine vielfältige Funktion und sind Lebensraum für Kleintiere und Insekten.“ Weiter heißt es: „Wer die letzten verbliebenen Hecken unserer Heimat gezielt zerstört, der muss die volle Härte des Gesetzes zu spüren bekommen.“

Der BN verweist darauf, dass die Hecke im Wasserschutzgebiet liege. Das Landratsamt hat das überprüft: „Die Hecke liegt zwar im Wasserschutzgebiet“, sagt Holger Strehl, Pressesprecher des Amtes, "das schließt aber einen Einsatz von Spritzmittel nicht aus".

In Oberfranken ist das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten für den Pflanzenschutz zuständig. „Ein Verstoß liegt vor“, sagt Friedrich Ernst vom Fachzentrum Pflanzenbau des Amtes.

„An Hecken dürfen grundsätzlich keine Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden“, so Ernst. Derzeit ermittele das Amt den Verursacher und höre die angrenzenden Landwirte an. Gegenüber dem Schuldigen werde ein Bußgeld erhoben.

 

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