Ebermannstadt feierte: 20 Jahre historischer Markt
19.6.2016, 17:42 UhrIn Gasseldorf feierte das Bauzentrum Geck 50 Jahre, das Firmengelände und Straßen waren mit Autos zugestellt. "20 Jahre Historischer Markt, aber wir sind noch viel älter - 981 erstmals urkundlich erwähnt - verlieh Kaiser Ludwig der Bayer der Stadt schon das Marktrecht", betonte Bürgermeisterin Christiane Meyer den Politikern, Mitwirkenden und Gästen bei der Begrüßung zum "Oberfränkischen Netzwerktreffen Tracht" und dankte dabei dem Inhaber des Textilhauses Geschwister Detzel, Christian Schlee, der sein Ziel mit Hartnäckigkeit erreichte.
Bezirkstagspräsident Günther Denzler sagte: "Es freut mich sehen, dass die Menschen in Oberfranken wieder Lust auf Tracht haben, nur wer sich seiner Heimat verbunden fühlt, setzt sich auch für sie ein." Nirgendwo in seinem Bezirk sei aber die Tracht so präsent wie in der Fränkischen Schweiz. Die erneuerte Tracht greife aktuelle Akzente der Mode auf, heute sei Trachtenliebhabern die Möglichkeit gegeben, sich darüber auszutauschen, erläuterte Landrat Hermann Ulm, bei der Tracht handele es sich um die traditionelle Kleidung einer Region. Tracht sei also ein Zeichen menschlicher Gemeinschaft und zugleich ein Bekenntnis zur Heimat.
Erhalt des Brauchtums
Gerade in der immer schneller werdenden Zeit sei es wichtig, dass Kulturgüter und Brauchtum auch für nachfolgende Generationen erhalten blieben. Die gute Jugendarbeit der Trachtenvereine bewirke, dass sich wieder vermehrt junge Leute mit Brauchtum und Tradition identifizierten. Musik von der Kirchehrenbacher "Bierlang Bloßn" begleitete die Eröffnung. Durch das vielseitige Programm des Sonntags führte die Trachtenberaterin des Bezirks, Birgit Jauernig.
Den Reigen der Kindertanzgruppe des FSV Leutenbach folgte eine Präsentation der Schneiderinnen; "ein anspruchsvoller Beruf mit niedrigem Stundenlohn, aber das Ergebnis ist auf den Leib geschneiderte Tracht“, moderierte dazu Birgit Jauernig. Die Volkstanzgruppe des Heimat- und Trachtenvereins Weilersbach wirbelte anschließend auf der Bühne. Präsentationen des FSV-Arbeitskreises Frauen- und Männertrachten, Auftritte der "Ehrabocha Stäudla" sowie des Heimat- und Trachtenvereins Neunkirchen am Brandt folgten.
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