Ebermannstadt: Im Scheunenviertel bleibt es ruhig

25.4.2018, 12:54 Uhr
Ebermannstadt: Im Scheunenviertel bleibt es ruhig

© Foto: Marquard Och

Im Bebauungsplan "Peunt III" steht das Ensemble der mehr als 20 Scheunen in der Straße "Am Kirchenwehr" unter Denkmalschutz. Festgesetzt ist, dass Befreiungen zur Umnutzung ohne Änderung des Bebauungsplans nicht zulässig sind.

Trotzdem besteht im Städtebaulichen Entwicklungskonzept (Isek) seit 2016 ein Stadtratsbeschluss, hier ein vordringliches Projekt zu starten. Geschehen ist seither nichts. In der Verwaltung reichen die Kapazitäten derzeit nicht aus, um kurzfristig einen Antrag auf Wohnbebauung zu bearbeiten. Der Bauausschuss hat das Vorhaben mit 8:1 abgelehnt. Begründung: Es fehlten die planungsrechtlichen Voraussetzungen.

Einvernehmen erhielt eine Bauvoranfrage aus 2015 für ein Wohnhaus in der "Untere Röth" im Stadtteil Breitenbach. Die Verlängerung der Baugenehmigung aus 2004 zur Erweiterung eines Schweinestalls im Außenbereich der Stadt erhielt das gemeindliche Einvernehmen.

Aus dem Keller wird eine Praxis

Keine Bedenken hatten die Räte bei einer Nutzungsänderung von Wohnräumen in einem Kellergeschoss im Gebiet Debert. Diese sollen für eine Physiotherapie-Praxis genutzt werden.

Aus der nichtöffentlichen Sitzung im März machte die Stadtchefin die Vergaben für die Errichtung des Kultur- und Familienzentrums in der Feuersteinstraße bekannt. Zunächst wurden Kosten von 752 000 Euro berechnet, um die ehemaligen Schreinerei zu revitalisieren. Die Vergabesumme für das Projekt beläuft sich aktuell auf 755 000 Euro.

Brücken ab Juli an der Reihe

Aus dem Bausachstandsbericht der Bürgermeisterin ging weiter hervor, dass der Ausbau der "Kalkgasse" in Niedermirsberg abgeschlossen sei. Der Mühlbachtalrat Franz Dorn lobte die Arbeiten. Ab Juli sei nach der Ausschreibung mit dem Neubau der Brücken im Stadtteil Breitenbach zu rechnen, kündigte die Stadtchefin an.

Ludwig Brütting (FW-BB) drängte angesichts neuer Bestuhlungen auf dem Marktplatz auf überarbeitete Richtlinien der Gestaltungssatzung. Die Bürgermeisterin erklärte, demnächst werde es mit dem beauftragten Ingenieurbüro RSP und den Beteiligten ein Gespräch geben. Vor den Sommerferien solle die Satzung verabschiedet werden.

Gegen überquellende Abfallkörbe möge das Zentrenmanagement zusammen mit dem Landratsamt "etwas auf die Beine stellen", regte NLE-Rat Christian Kiehr an. Vorstellbar seien Mitbringbecher wie im Modell der "Coffee to go again"-Gründerin Julia Post.

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