Ebermannstadt: Meyer lobt den "Brandbrief"

4.5.2016, 17:43 Uhr
Ebermannstadt: Meyer lobt den

© Foto: Marquard Och

„Das Projekt Generalsanierung kann nicht übers Knie gebogen werden, ich bin dem verstorbenen Vertreter der beiden kirchlichen Einrichtungen St. Marien und St. Nikolaus, Willibald Männlein, sehr dankbar für seinen Einsatz. Das Schreiben des Elternbeirats von St. Marien zu Missständen – vormals als Brandbrief bezeichnet — halte ich für eine ganz gute Sache“, sagte Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE) eingangs der Planvorstellungen.

Wieder mit Fotos zeigte der beauftragte Planer Ralf Bahl aus Forchheim den Verschleiß von Fußböden, Türen und Mobiliar bis zu den abgehängten Decken nach 25 Jahren auf. Die Einrichtung im Sanitärbereich ist verbraucht, die Fenster genügen der Wärmeschutzverordnung nicht, in der Teilunterkellerung ist alles nass, die Dachdämmung verschimmelt.

Das muss alles neu gemacht werden: Glasschiebewände für mehr Licht, neue Bodenbeläge, Küche und Bodendusche, der Einbau eines Behinderten-WC, der Anbau eines Mehrzweckraums, die Brandmeldeanlage, Blitzschutz, Barrierefreiheit, neue Fenster, Dämmungen, neue Heizung und Heizkörper – zusammen mit dem Spielplatz sind Kosten über 1,94 Millionen Euro zu veranschlagen, rechnete Ralf Bahl vor.

Auf knapp 390 000 Euro berechne sich bei einem Fördersatz von 80 Prozent der Anteil der Stadt. Die Bürgermeisterin hofft auf die Berücksichtigung im Kommunalen Investitionsprogramm „KIP“ mit 90 Prozent Zuschuss. Befürwortet werde von der Regierung die Einrichtung einer „integrativen“ Gruppe.

Noch nicht fest steht, wann mit der Generalsanierung begonnen werden kann, klar ist aber schon jetzt, dass der Betrieb mit 100 Kindern in der Bauzeit komplett auszulagern ist. Das macht der Bürgermeisterin die wenigsten Sorgen, sagte sie: „Als kinderfreundliche Stadt haben wir auch verständige Schulleiter“, so Meyer.

Mitte Mai sei mit der Fertigstellung des Parkplatzes am ehemaligen Jugendtreff zu rechnen, hieß es im Bausachstandsbericht der Bürgermeisterin. Zur Stärkung des öffentlichen Nahverkehrs soll hier ein Buswartehäuschen errichtet werden und eine LED-Anzeige über den Linienverkehr informieren. Installiert werde hier auch eine Stromtankstelle. Nahezu fertiggestellt seien die 16 vom Landratsamt infolge der Sitzplatzerweiterung in der Stadthalle geforderten Stellplätze.

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