Ebermannstadt: Regierung fordert Aufzüge in Bücherei

21.9.2016, 06:30 Uhr
Ebermannstadt: Regierung fordert Aufzüge in Bücherei

© Archivfoto: Marquard Och

Dem Bauausschuss lag jetzt die mit Aufzug aktualisierte Planung vor. Um die 897 000 Euro Gesamtkosten einzuhalten, sollen Bauamtsleiter Steffen Lipfert und das Ingenieurbüro Einsparmöglichkeiten prüfen, die die geschätzt 100 000 Euro Mehrkosten für den Aufzug minimieren.

Klaus Neuner (CSU) waren die 100 000 Euro plus die angenommen 3000 Euro Unterhaltskosten jährlich zu viel Geld; die „Zwergenland“-Kita komme auch ohne Aufzug aus. Mit 8:1 Stimmen fand die Planänderung Zustimmung.

Die Ergebnisse der Bauwerksuntersuchungen für die Städtebausanierung im Abschnitt „Breitenbacher Straße“ sorgten für Ernüchterung; womöglich verzögere sich die Umsetzung ins nächste Jahr, so Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE).

Die Tragwerksschädigung des „Sägmühlstegs“ durch Pilzbefall hatte die Stadt schon 2014 veranlasst, die Nutzung nur noch für Fußgänger zuzulassen. Die Ergebnisse der erneuten Untersuchung von Experten forderten aus Sicherheitsgründen sofortigen Handlungsbedarf. Dies zeigte Bauamtsleiter Lipfert mit Fotos auf.

Da eine Sanierung des 1991 errichteten Stegs unwirtschaftlich sei, war seine Empfehlung ein Neubau. Gleiches gilt für den „Pioniersteg“ auf Höhe des Baugebiets Diesbrunnen. Als Ersatz empfahl Stadtrat Neuner Stahlkonstruktionen, „sonst haben sich unsere Nachfolger in 25 Jahren wieder mit verfaulten Brücken zu befassen“.

Noch heuer will der Bauamtsleiter mehrere Varianten vorstellen, denn für die Haushaltsberatungen 2017 sind Planungen mit Kostenschätzungen erforderlich. Diesem Vorgehen folgte einhellige Zustimmung.

Am Ortseingang von Gasseldorf nahe der Staatsstraße hatten die Bauräte den Platz für eine von der Geck OHG beantragte 13 Meter hohe Siloanlage besichtigt, die als „Selbstbedienungstankstelle für Holzpellets“ dienen soll. Im Geltungsbereich des Bebauungsplans „Anger“ ist die maximale Gebäudehöhe 8,5 Meter festgesetzt. „Eine gravierende Abweichung an exponierter Stelle“, schickte die Stadtchefin der Debatte voraus.

Bei der Abstimmung wurde die Höhenüberschreitung mit 5:4 Stimmen abgewiesen, jedoch bleibt dem Antragsteller die Möglichkeit, den Siloturm - abgerückt in die Nähe des Waldes – erneut zu beantragen.

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