Eggolsheim: Neue Reihenhaussiedlung am "Langen Weg"

26.1.2018, 14:00 Uhr
Eggolsheim: Neue Reihenhaussiedlung am

© Foto: Roland Huber

Zur Anfrage von Helmut Amon, "wie es bei der Dorferneuerung Weigelshofen im Umfeld der Kirche" weitergehe, meinte der Bürgermeister, dass nicht viel passieren werde, denn die Hauptstraßenanlieger, die im letzten Jahr viel Geld gezahlt hätten, müssten nun erst einmal den aktuellen Stand der Straßenausbau-Satzung erläutert bekommen.

In den letzten Jahren habe die Gemeinde von Straßenanliegern insgesamt rund 1,5 Millionen Euro eingenommen. "Ich habe ein gutes Gewissen, die Satzung war gesetzliche Grundlage, jeder Bescheid der rausging, ist rechtskräftig", betonte der Bürgermeister.

Material muss auf Schadstoffe untersucht werden

Arnulf Koy machte sich Sorgen um den in der Hauptstraße verbauten alten Asphalt, der noch oberhalb der Betzengasse lagert. Thomas Hüppe vom Bauamt versicherte, dass das Material vor der Entsorgung auf Schadstoffe untersucht werden müsse.

Nach Ortsterminen erwarteten zahlreiche Bauanträge das Gremium. Die Anträge auf Befreiung von Details des Bebauungsplans betrafen unter anderen ein Wohnhaus mit Zeltdach an der Eggerbachstraße in Weigelshofen; zu den Abweichungen vom Bebauungsplan "Im Gwend-Ost" bekundete die Bauverwaltung, dass nachbarliche Interessen nicht berührt werden. Bei Häusern in der Umgebung seien Befreiungen gleicher Art erteilt worden.

Bald muss die Gestaltungssatzung vereinfacht werden, kündigte Bürgermeister Schwarzmann an. Am Ortseingang Bammersdorf (aus Richtung Eggolsheim) sollen am Gelände "Langer Weg" 14 Reihenhäuser und zwei Mehrfamilienhäuser errichtet werden. Zur Voranfrage des Unternehmers sind unter Berücksichtigung der Vorgaben des Landratsamts der Flächennutzungsplan zu ändern, ein Bebauungsplan ist zu erstellen und das bisherige Gewerbegebiet ist als Wohngebiet auszuweisen. Einstimmig genehmigten die Bauräte das neue Konzept.

Ohne die Gemeinde in die Kosten mit einzubeziehen, steht der Investor für die gesicherte Finanzierung und die Erstellung des vorhabenbezogenen Bebauungsplans. Mit dem Antragsteller wird die Gemeinde eine Vereinbarung für ein Baulandmodell in "abgemilderter Form" treffen.

Anbindung wird geregelt

Als Lärmschutz ist entlang der Kreisstraße FO 1 eine Gabionenwand, eine Wand aus Steinen im Drahtbehältnis, vorgesehen. Dazu und bei bisher fehlender Gehwegeverbindung zum Dorf warnte Dritter Bürgermeister Günter Honeck aus Bammersdorf: "Wir müssen verhindern, dass da draußen ein Ghetto entsteht". Dazu versicherte Bürgermeister Claus Schwarzmann, dass die Anbindung mit dem Bauwerber noch geregelt werde.

Auf die Voranfrage zum Umbau eines alten Bauernhauses in Weigelshofen am Mühlwiesenweg gab es keine Einwände, nur wird die Unterbrechung einer zu langen Dachgaube vorgeschlagen. Auf den Hinweis, dass seit zehn Jahren in der Marktgemeinde kein Baugebiet mehr ausgewiesen worden sei, freute sich Claus Schwarzmann über die "Wiederbelebung".

 

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