Egloffstein: Nur fliegende Fische haben hier eine Chance

29.11.2016, 13:58 Uhr
Egloffstein: Nur fliegende Fische haben hier eine Chance

© Roland Huber

In einem Schreiben an die Nordbayerischen Nachrichten beklagt Preis, dass die von den Behörden festgelegte Auflage, nämlich eine Wassermenge von 150 Litern pro Sekunde am Durchlass des Fischaufstiegs, nicht eingehalten werde. Damit sollte für die Fischtreppe ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden.

Preis wirft den zuständigen Ämtern auch Untätigkeit vor: „Eine Behördenkontrolle ist nicht wahrzunehmen.“ „Stimmt nicht“, sagt Günther Prem vom Wasserwirtschaftsamt Kronach. Er ist zuständiger Abteilungsleiter für den Landkreis Forchheim. „Das Problem ist bekannt und wir kümmern uns drum.“

 Er verweist darauf, dass eine halbe Flussmeisterstelle für 250 Orte zuständig sei und man nicht überall gleichzeitig sein könne. „Die Fischtreppe ist Bestandteil des Wasserrads. Der Eigentümer hat die Auflage, diese zu unterhalten. „Das wird nicht so gemacht, wie es fachlich erforderlich wäre. Die Fische haben es schwer, raufzukommen“, sagt Prem.

Erich Wirth gibt zu, dass die Fischtreppe sauber gemacht werden müsste. „Da liegt viel Laub drin.“ Außerdem sei der Wasserstand so niedrig, weil ein Lager am Getriebe kaputt sei. Das Wasser könne deshalb nicht übers Rad fließen. Das werde heute von einem Monteur repariert.

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