Ein Hauch von Goethe in Ebermannstadt

15.9.2018, 20:00 Uhr
Ein Hauch von Goethe in Ebermannstadt

© Foto: Och

Auch Katja Metschschnabl und Christian Kiehr, Lehrer am Gymnasium Fränkische Schweiz, freuen sich über den neuen Laden. Nur wenige Minuten nach der Eröffnung orderten sie ein ganzes "Bücherpaket". Froh über die Eröffnung in der Hauptstraße ist auch CIMA-Projektmanagerin Annika Eckert, die im jetzigen Buchladen zuvor mit dem Zentrenmanagement-Büro zu Hause war. Das Büro ist in das Gebäude am Marktplatz 18 umgezogen.

Michael Holz, Inhaber der "faust"-Buchhandlung, ist gebürtiger Hamburger. 2013 öffnete er in der Forchheimer Apothekenstraße sein erstes Buchgeschäft und ist zwischenzeitlich unter dem Namen "faust" mit seinen Büchern in die Nürnberger Straße in Forchheim umgezogen.

In Ebermannstadt hat er auf 50 Quadratmetern zwar nicht ausreichend Platz, um alle Bücherwünsche zu erfüllen, doch dafür ist er einem Großhändler angeschlossen, der 500 000 Buchtitel auf Lager hat. Auf Bestellung erhalten Kunden Bücher teilweise innerhalb eines halben Tages, sagt Holz.

Ansonsten umfasst sein Angebot in der Hauptstraße 21 belletristische Literatur, Krimis, Thriller, Bilderbücher und Kinderbücher, vom Kindergartenalter bis zur Grundschule. Auch E-Books lassen sich bestellen.

Nach der Schließung der Fränkische-Schweiz-Buchhandlung hat Michael Holz sein Interesse für den Laden bekundet, jedoch hat sich die Übernahme zerschlagen. Wie berichtet, hatte das bisherige Betreiberpaar beschlossen, nach fast 17 Jahren die Geschäftstüre in der Hauptstraße für immer abzusperren. Schließlich kam die Idee, das Büro des Zentrenmanagements zu beziehen, von Bürgermeisterin Christiane Meyer (NLE).

Eine Tragödie in zwei Teilen

"Faust" ist bekanntlich eine Tragödie in zwei Teilen von Johann Wolfgang von Goethe. Die Läden in Forchheim und in Ebermannstadt danach zu benennen, hat einen simplen Hintergrund. "In Forchheim hat sich der Name durch die Nähe zu den beiden Gymnasien angeboten", sagt Holz. "Faust von Goethe gehört da zur Pflichtlektüre, außerdem bin ich ein Freund des Boxsports."

Damit "faust" in Ebermannstadt nicht zu einer Tragödie a la Goethe wird, sind Michael Holz, dem Vater eines 14-jährigen Sohnes, nach eigenen Worten "schon zu viele rote Teppiche" in Ebermannstadt ausgelegt worden. "Mein Anliegen ist es, hier gute Bücher anzubieten, damit die Leute mit guter Laune aus dem Laden gehen."

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