Eine Managerin für die Fränkische Schweiz

4.10.2018, 18:44 Uhr
Eine Managerin für die Fränkische Schweiz

© Foto: Marquard Och

Nur "beschnuppern" konnten sich die Damen bisher, die am Marktplatz 18 in Person von Annika Eckert von der Cima-Beratung zur Stadtentwicklung, der Jugendpflegerin Katharina Kurth-Lipfert und eben der ILE-Zuständigen eine "Bürogemeinschaft" eingehen.

Eingefädelt haben die Zusammenarbeit am zentralen Platz die Bürgermeisterin und ihre rechte Hand im Projektmanagement, Andreas Kirchner. An der Uni Bayreuth hat Nadine Zettlmeißl (28) ihr Studium mit dem Master in Humangeografie, Stadt- und Regionalforschung abgeschlossen. In Leutkirch im Allgäu war sie in den zurückliegenden zwei Jahren für Klimaschutz und Projektmanagement zuständig. Themen dabei: Mobilität, Jugendbildung und Ernährung. Weitere Aufgaben waren die Organisation und Durchführung von Bürgerveranstaltungen sowie die Öffentlichkeitsarbeit der 23 000-Einwohner-Stadt.

Bisher kümmerte sich Andreas Kirchner zusätzlich um die Aufgaben, die jetzt der ILE Fränkische Schweiz übertragen sind; dass die Einstellung in kurzer Zeit umgesetzt werden konnte freute ihn ebenso wie die damit verbundene "Entlastung". Kirchner ist in der Verwaltungsgemeinschaft Ebermannstadt für Projekte, Öffentlichkeitsarbeit und IT verantwortlich. Synergieeffekte erwartet sich Christiane Meyer aus der "Bürogemeinschaft". Die städtischen Interessen überschnitten sich teilweise mit den Interessen der ILE, beispielsweise im Leerstandsmanagement oder beim Austausch mit der Jugendpflegerin zu Themen wie Jugend und Bildung; Katharina Kurth-Lipfert sei auch Ansprechpartnerin für junge Erwachsene, "die für die Ausbildung über den Tellerrand hinausgeschaut haben", nun aber für die ungedeckten Bedarfe der Mitgliedsgemeinden zurückgeworben werden sollen.

Wie die Kolleginnen äußerte die zunächst für zwei Jahre angestellte ILE-Managerin ein sehr gutes Gefühl für die Bürogemeinschaft; in den ersten Wochen werde sie sich intensiv mit den sieben Startprojekten befassen, die Teil eines Katalogs mit 80 Maßnahmen sind.

Auszugehen sei davon, dass das auf sieben Jahre mit 500 000 Euro an Fördermitteln für das Management ausgestattete Projekt umgesetzt werde, zum Vorteil für die 30 000 Bewohner der Mitgliedsgemeinden, sagte Meyer. Durchaus denkbar ist für Annette Zettlmeißel bei der kurvigen Strecke von Bayreuth nach Ebermannstadt der Umzug der Familie; Gatte und Kind werden mitentscheiden, erklärte sie.

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