Enduro-Elite jagt durch die Fränkische Schweiz
6.10.2016, 08:30 Uhr
Vor mindestens 2000 Zuschauern präsentierte sich ein Rekord-Teilnehmerfeld von 302 Fahrern auf ihren Zweirädern. Dieser Erfolg ist nicht nur den prominenten Zugpferden beim vorletzten Lauf der nationalen Rennserien in den Klassen zu verdanken, sondern resultiert, so ist es dem im Chor ausgesprochenen Lob der Gäste zu entnehmen, aus einer gelungenen Mischung. Der hohe sportliche Anspruch des 65-Kilometer-Kurses zeichnete sich gerade dadurch aus, dass selbst international aktive Profis nicht über die eine oder andere schmerzliche Erfahrung herumkamen. Gleichzeitig beeindruckte der organisatorische Aufwand für eine möglichst naturbelassene Strecke.
Bei einem Baumkontakt an der ersten Sonderprüfung oberhalb von Streitberg zog sich Andreas Beier eine Schulterprellung zu, feierte am Ende aber den vorzeitigen Titelgewinn in der Meisterschaftswertung der E1-Klasse. Den Tagessieg sicherte sich Davide von Zitzewitz auf der abschließenden dritten Runde in einem hauchdünnen Kopf-an-Kopf-Rennen mit Marco Neubert, in dieser Reihenfolge belegt das Duo auch das Ranking der E2-Klasse.
Die Bekanntschaft mit einem hölzernen Hindernis hinderte indes Dennis Schröter nicht daran, als Tagesdritter die E3-Meisterschaft perfekt zu machen. In der Gesamtrechnung aller Klassen führt Schröter das Feld vor dem Saisonfinale in Zschopau vor von Zitzwitz und Beier an. Bei den Junioren (Klasse E4) gehen Tagessieg und deutscher Meistertitel an Jan Allers. Einen Premierenerfolg feierte bei den Frauen Vanessa Danz vor der frischgebackenen Gesamtsiegerin Heike Petrick. Aus Sicht der Lokalmatadoren lieferte Matthias Nützel aus Draisendorf mit Platz 8 in der hochklassigen Konkurrenz der Senioren einen bemerkenswerten Auftritt ab.
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