Entbindung in Forchheimer Klinik wird bei RTL ausgestrahlt

2.11.2018, 09:56 Uhr
Aufgeregt und zutiefst glücklich zeigen sich Katharina und Reiner Geßlein vor der Entbindung.

© Klinikum Forchheim Aufgeregt und zutiefst glücklich zeigen sich Katharina und Reiner Geßlein vor der Entbindung.

Seit Oktober zeigt der Sender RTL die neue Arztserie "Der Nächste, bitte!", bei der Ärzte, Hebammen und Therapeuten in ihrem Berufsalltag gezeigt werden. Ob klassische Erkältung, doppelter Beinbruch oder Schönheits-OP - die Kamera ist überall dabei und zeigt die Patienten in jeder Lebenslage.

Von der Sendung "Hebammen im Einsatz", die ebenso auf dem Kölner Sender läuft, hat sich Katharina Geßlein aus Hausen usprünglich während ihren Hochzeitsvorbereitungen inspirieren lassen und den Wunsch verspürt, auch ihre Geburt später von einer Kamera begleiten zu lassen. Als sie dann schwanger wurde, bewarb sie sich bei RTL und nahm erfolgreich an einem Casting für die Serie "Der Nächste, bitte!" teil.

Das Klinikum Forchheim wählte die 31-Jährige bewusst als Entbindungsort aus, weil es die kürzeste Strecke von ihrem Zuhause ist. Auch der Sender war mit dem Klinikum als Drehort einverstanden. "Mit unserem erfahrenen Team aus Ärzten und Hebammen war Frau Geßlein und ihr Kind zu jedem Zeitpunkt bestens versorgt", sagt Dr. Stefan Weingärtler, Chefarzt der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum Forchheim.

Von den Voruntersuchungen bis zu Entbindung

Am 1. September gegen 1 Uhr spürte Geßlein ein Ziehen im Bauch, aus dem schnell kräftige, regelmäßige Wehen wurden. "Sie bekam eine Schmerzinfusion. Die Wehen waren sehr häufig, alle zwei Minuten", erzählt eine diensthabende Hebamme nach. Als sich dann der Muttermund geöffnet hatte, wurde die Kamerafrau des Senders informiert. Die Herztöne des Babys, die beim CTG-Gerät abgehört wurden, waren gleichmäßig und beim Kind zeichnete sich kein Geburtsstress ab.

Von der Voruntersuchung bis hin zum ersten Schrei des Babys: Eine Kamera hält jeden Schritt fest.

Von der Voruntersuchung bis hin zum ersten Schrei des Babys: Eine Kamera hält jeden Schritt fest. © Klinikum Forchheim

Gegen 3.30 Uhr war es dann soweit, die Fruchtblase platzte. Dann ging alles ganz schnell. "Die Wehen waren jetzt sehr stark und drückten das kindliche Köpfchen so fest auf den Muttermund, dass dieser sich vollständig öffnete", so die Hebamme. Um 3.51 Uhr erblickte das kleine Mädchen dann das Licht der Welt und hatte die wohl glücklichste Mutter vor sich. Zu sehen ist die Folge am kommenden Montag von 11 bis 12 Uhr auf RTL.

Das Klinikum Forchheim nimmt Frauen ab der 36. Schwangerschaftswoche auf. Ab diesem Zeitpunkt sei sehr wahrscheinlich, dass die Entbindung ohne Komplikationen ablaufen kann. Lediglich ein Prozent der rund 700 Neugeborenen, die pro Jahr im Klinikum geboren werden, würde in eine Kinderklinik in der Nähe verlegt.

Auch die Podcasts der beiden Ärzte Falk Stirkat und Pablo Hagemeyer behandeln Themen aus dem Klinikalltag. In der zuletzt erschienenen Ausgabe wollen sie Fragen und Fakten zum Thema Sex aufklären.

 

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