Erste Schritte für Forchheims junge Korbjäger

19.9.2014, 08:00 Uhr
Erste Schritte für Forchheims junge Korbjäger

© Foto: Roland Huber

Das Kennenlernen wurde direkt auf das Parkett verlegt und fand nach kurzer Ansprache und dem Aufwärmen in Bewegung statt. In Zweierpärchen dribbelten die jungen Korbjäger aufeinander zu und nannten zum Handschlag ihren Namen, während sie den Ball weiter unter Kontrolle behalten sollten.

Die Meute hatte bei sämtlichen technischen Übungen ihren Spaß, wurde durch das dreiköpfige Trainergespann bei Bedarf erinnert, es dabei nicht an Ernsthaftigkeit mangeln zu lassen. Wenngleich sie keine Trillerpfeife benötigten, verteilten sie doch ein paar Liegestützen als Strafen. Ganz wie im Mannschaftssport - und vor allem im Basketball nach amerikanischem Vorbild üblich.

Werbung in der Schule

Die gezielte Plakatwerbung in Schulen lockte am Mittwochabend ein knappes halbes Dutzend männlicher Jugendlicher in die Berufsschulhalle. "Komplette Neuanfänger haben wir nicht dabei. Die meisten kamen in ihrer Schul-AG mit Basketball in Berührung und sind aus Forchheim", erklärt Josef Heilmann, der früher selbst aktiv spielte. Jetzt ist Heilmann Abteilungsleiter beim VfB Forchheim und will am Neuaufbau einer U12-Mannschaft mitwirken.

2003 scheiterte der bislang letzte zaghafte Versuch, die Sportart - in Forchheim 1989 mit dem Wechsel einer kompletten Abteilung von der SpVgg Jahn nach Ebermannstadt von der Bildfläche verschwunden - zurückzubringen. Nach dem Verlust seiner Handballer (2011) und Fußballer (2012) ist das Projekt auch von Bedeutung für die Zukunft des ältesten Forchheimer Sportvereins.

Unterstützung erhält der Klub des Vorsitzenden und OB Franz Stumpf von den Vereinigten Raiffeisenbanken und den Brose Baskets Bamberg. Die finanzielle Starthilfe im vierstelligen Bereich ist für vier Jahre zugesichert. Der Profiverein aus der Domstadt stellt Trikots, Ausrüstung und einen Trainer zur Verfügung. Als Coach vorgesehen war zunächst Dominik Günthner, der nach personellen Änderungen beim Serienmeister jedoch ein anderes Amt ausführen soll.

Die erste Einheit begleitete Günthner noch mit zwei Kollegen, bald soll ein neuer Ansprechpartner feststehen. Ab Januar nimmt dessen Team dann auch am regulären Spielbetrieb teil. Dazwischen soll die Zeit genutzt werden, sich untereinander und den Basketballer weiter kennenzulernen.

Basketballinteressierte Jungs zwischen zehn und zwölf Jahren können zum Schnuppertraining, immer mittwochs um 18.30 Uhr in der Berufsschulhalle, vorbeischauen.

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