Erstes ökumenisches Pfarr-Gemeinde-Fest am 2. Juli

FORCHHEIM - Das Jahr 2017 steht kirchlich ganz im Zeichen der Reformation. Die Feierlichkeiten zum 500. Jahrestag des Lutherschen Thesenanschlags haben sich die evangelische Christuskirche Forchheim-Nord und die katholische Pfarrei St. Josef Buckenhofen zum Anlass genommen, den Gedanken der Ökumene zu würdigen. Erstmalig feiern die beiden Gemeinden deshalb am Sonntag, 2. Juli, gemeinsam ein ökumenisches Pfarr-Gemeinde-Fest.

"Den Kanal überbrücken" lautet das Motto der gemeinsamen Feier. Aber nicht nur der Main-Donau-Kanal soll überbrückt werden, sondern auch die Distanz zwischen der katholischen Pfarrei und der evangelischen Christuskirche. Zufällig waren die Feierlichkeiten der beiden Kirchengemeinden, das Pfarrfest in Buckenhofen und das Gemeindefest der Christuskirche, auf den selben Tag gelegt worden.

Da Pfarrer Mariadas Kalluri von der Pfarrei St. Josef das diesjährige Pfarrfest ohnehin ökumenisch gestalten wollte, lag der Gedanke an ein Zusammenlegen der Feste besonders nah.

Beginnen wird die Feier um 10.30 Uhr mit einem ökumenischen Gottesdienst in der St. Josef Kirche in Buckenhofen. Die beiden Pfarrer Christian Muschler und Mariadas Kalluri werden diesen in einer gemeinsamen Dialogpredigt halten. Danach wird rund um die Pfarrei St. Josef gefeiert, die Kindergärten der beiden Gemeinden führen ein Theaterstück auf. Außerdem ist eine Zaubershow geplant. Um 16 Uhr ist  ein Gospelkonzert unter dem Motto "Lieder der Freiheit" in der Christuskirche zu hören, bevor der Tag mit einem Dämmerschoppen ausklingen wird.

Mit der gemeinsamen Feier wollen die beiden Kirchengemeinden ein "Bewusstsein der Zusammengehörigkeit schaffen" erzählte Pfarrer Christian Muschler. "Das ist ein gutes Zeichen im Lutherjahr", so Muschler weiter.  So sei auch das Bewusstsein, gemeinsam einen Weg zu gehen, Basis für den Gottesdienst. Die Gemeinden würden dadurch nicht mehr nur neben- sondern miteinander leben.