Es geht vorwärts: Bammersdorf wird runderneuert

8.11.2018, 05:58 Uhr
 Es geht vorwärts: Bammersdorf wird runderneuert

© Marquard Och

Es biete sich an, die bei der Zufahrt bauausführende Firma Leipold aus Hessdorf mit einem Zusatzauftrag für setzungsgeschädigte Pflasterflächen zu beauftragen, für die das Ingenieurbüro Sauer + Harrer 117 500 Euro berechnet habe, so Bürgermeister Schwarzmann. Dem stimmten die Ausschussmitglieder noch einstimmig zu. Nicht aber der vom Amt für Ländliche Entwicklung (Ale) bereits gebilligten Auftragserweiterung für eine Schotterrasenfläche am hinteren Zugang des Sportheims. Bei bisher veranschlagten Gesamtkosten über 363 000 Euro sprachen sich nur Dorothea Göller und Arnulf Koy (CSU) gegen die rund 16 000 Euro Mehrkosten aus.

Im Götzendorfer Schützenhaus erwartete Schützenmeister Jürgen Fronhöfer die Delegation mit unangenehmen Nachrichten: bei der turnusmäßigen Überprüfung des Schießstands waren Sicherheitsmängel festgestellt worden, die Umbauten an der Saaltür und der Holzdecke erforderten. Entfernt werden mussten Teppichverkleidungen an Brüstung und Prallwand. Das notwendige Ersatzmaterial koste den Eichenlaub-Schützen 4200 Euro, den beantragten Zuschuss über 2000 Euro gewährten die Gemeinderäte einstimmig.

Spontan für neues Baugebiet

Zur Errichtung einer Natursteinmauer entlang des Gehwegs an der Eggerbachstraße in Weigelshofen übernimmt die Gemeinde Materialkosten in Höhe von 1750 Euro, dazu wird die erste Steinreihe vom Bauhof gesetzt. Mit dem "ortsbildprägenden Abschnitt" begründetete Bürgermeister Schwarzmann die Unterstützung des privaten Bauherrn. Diesem "Vorteil" stimmten Dorothea Göller, Irmgard Heckmann (FW) und JB-Rat Matthias Huberth nicht zu. Zum Antrag eines Grundbesitzers am Mühlwiesenweg in Weigelshofen für ein Wohnhaus fasste das Baugremium nach Ortseinsicht den Grundsatzbeschluss, dort ein kleines Baugebiet auszuweisen.

"Der macht was er will"

Im Rahmen der Ortsabrundung könnten entlang der auszubauenden Erschließungsstraße bis zu fünf Bauparzellen entstehen. Bei einer vorausgegangenen Besprechung hatten die Eigentümer Zustimmung zum Baulandmodell signalisiert — der Gemeinde würden demnach zwei Bauplätze zufallen. OEB-Rat Helmut Amon wies auf die weitläufige Abfassung des Oberflächenwassers in dem "faktischen" Überschwemmungsgebiet hin.

Mit der Errichtung eines Holzlagerplatzes im Außenbereich von Schirnaidel stellte ein dort wohnhafter Bürger den Bauausschuss vor fast schon vollendete Tatsachen.

"Der macht wieder einmal was er will", kommentierte Bürgerbundrätin Ute Pfister den Sachverhalt, dass der Mann dabei bis 400 Quadratmeter gemeindlichen Grundbesitz einbezogen hat. Zunächst soll die Genehmigungsfähigkeit des Holzlagerplatzes durch das Landratsamt überprüft werden, heißt es im vorläufigen Beschluss.

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