Explosion auf dem Bauhof: Feuerwehr rettete drei Mitarbeiter

FORCHHEIM - Fünf Einsätze in 24 Stunden: Die große Übung, der sich die Forchheimer Feuerwehr von Freitag- bis Samstagabend gestellt hat, hat die Kameraden an ihre körperlichen und psychischen Leistungsgrenzen gebracht. Dennoch steht am Ende eine positive Bilanz.

Es ist Samstagmorgen um kurz vor elf Uhr. Ein dumpfer Knall erschüttert den Forchheimer Süden: Flammen schlagen empor, Rauch steigt auf. Auf dem Betriebsgelände des Bauhofes sind aus bisher unerklärlichen Gründen mehrere Gasflaschen explodiert, drei Personen wurden dabei verletzt. Ein Bauhofmitarbeiter wälzt sich vor Schmerzen schreiend am Boden, zwei andere müssen aus den brennenden und dicht vernebelten Unterstellhallen gerettet werden.

An realen Szenarien orientiert

Die von Burkard Baumgärtner und seinem Organisationsteam vorbereiteten Übungsszenarien orientierten sich an realen Einsätzen. Deshalb wurden zum Beispiel auch die Gasflaschen – unter fachmännischer Aufsicht der Fachgruppe Sprengen des Technischen Hilfswerkes Forchheim – zur Explosion gebracht.

„Bei den 24-Stunden-Übungen wollen wir vor allem den jüngeren Kollegen möglichst viele Einsatz-Szenarien zur Übung präsentieren, damit im Ernstfall dann eine größere Routine vorhanden ist“, erklärt Martin Gründl, Pressesprecher der Feuerwehr Forchheim. Bewusst dürfen die Feuerwehrdienstleistenden auch in andere Rollen schlüpfen. Der Rollentausch soll dazu beitragen, das Verständnis für die verschiedenen Probleme und Aufgabenstellungen untereinander zu schärfen.

Pro Szenario waren im Durchschnitt 25 Einsatzkräfte beteiligt. „Wir haben uns für die Übungen extra entlegene Plätze ausgesucht, um keine großen Behinderungen zu verursachen“, Pressesprecher Martin Gründl. Der Ablauf sei reibungslos gewesen, zog er am Ende eine positive Bilanz.

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Forchheim

18.4.2015, 13:15 Uhr

Übung für Ernstfall extrem: Feuerwehr 24 Stunden im Dauereinsatz