FC Burk ab 2016 führungslos?

21.4.2015, 18:30 Uhr
FC Burk ab 2016 führungslos?

© Hitschfel

Ob sie sich ihre Herausforderungen nun bewusst aussuchten oder nicht, beim FC Burk gab es auch im Jahr 2014 immer etwas zu tun. In seinem Rückblick zählte Lehnard mit einem Wasserschaden samt Schimmelbefall in der Gästekabine, einem Wasserschaden in der Damentoilette, einem Defekt an der Flutlichtanlage und einem ausgefallenen Heizkörper im Raum der Clubfreunde die unvorhergesehenen Probleme auf. Eine Baustelle weniger hat der Verein mit dem Sportheim, für das ein passender Pächter gefunden werden konnte. Der Vertrag mit dem Vorgänger war zum 31. Juli gekündigt worden. Juristische Auseinandersetzungen endeten in einem Vergleich.

Ob es nun im Sportheim die nötigen Instandsetzungen von Umluftanlage, Kühlraum und der Deckenisolierung waren oder andere Aufgaben, so Lehnard, stets „sind es immer die gleichen Hände, die uns helfen“. Der Vorsitzende beklagt die mangelnde Einsatzbereitschaft vieler Mitglieder und appelliert an das Gemeinschaftsgefühl. Gerade die junge Generation solle sich über den Vereinsausschuss aktiver einbringen. Lehnard erinnerte an die Ankündigung seines Stellvertreters Edmund Kainer auf der zurückliegenden Hauptversammlung, sich nach 30 Jahren ehrenamtlicher Vereinstätigkeit zurückziehen zu wollen. „Mit Freude und Herzblut für unseren Verein bin ich selbst seit 40 Jahren dabei, aber ich werde bald 60. Uns beiden fehlt im Augenblick in einigen Bereichen die nötige Unterstützung“, sagt Lehnard und knüpft seine Zukunft an der Spitze des FC Burk an die seines Adlatus: „Wenn sich Edmund nicht für eine weitere Amtszeit umstimmen lässt, stelle ich mich in einem Jahr nicht mehr zur Wahl. Es gibt uns nur im Doppelpack.“

Verbindlichkeiten abgebaut

Positiv ist die leicht auf 888 angestiegene Mitgliederzahl sowie unter anderem das Abschneiden der 1. Fußballmannschaft in der Kreisliga und die Entwicklung der Gymnastikgruppe, die sich finanziell selber trägt. Nachdem der Verein in den vergangenen Jahren den Gürtel enger geschnallt hatte, konnten die Verbindlichkeiten weiter abgebaut werden. „Wir sind auf dem niedrigsten Verschuldungsstand seit dem Bau des Sportheims und der Anlage“, berichtet Holger Lehnard. Das nächste Projekt ist schon in Planung. Für die ebenfalls prosperierende Jugendfußballabteilung soll mit Hilfe von Sponsorengeldern ein Mannschaftsbus für Auswärtsfahrten angeschafft werden. Am 12. Juli wird ein Ehrungstag veranstaltet.

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