Forchheim: 30 Jahre Kinderschutzbund

26.9.2016, 06:00 Uhr
Forchheim: 30 Jahre Kinderschutzbund

© Foto: Alexander Hitschfel

In ihrer Festansprache gab die Erste Vorsitzende, Elfriede Hümmer, einen kurzen Abriss über die Meilensteine der letzten 30 Jahre. Die ersten Aktivitäten des vor 30 Jahren gegründeten Kinderschutzbundes seien vor allem die Unterstützung und Hilfestellung für bedürftige Familien gewesen, so Hümmer. Die Erfahrung zeige nämlich, dass Gewalt dort entstehe, wo die seelische Not groß sei.

In den Jahren 1993/1994 wurden eine Art „Vorkindergarten-Gruppe“, die „Mini-Maxi-Gruppen“ ins Leben gerufen, die es bis heute noch gibt. 1995 wurde dann das Angebot um eine Kurzzeit-Betreuung erweitert, die den Eltern die Möglichkeit bietet, die Ämtergänge und Arztbesuche ohne Kind zu erledigen.

Besonders stolz sei man auch darauf, dass Integration und Inklusion beim Kinderschutzbund zur Tagesordnung gehören. Man biete für bis zu zwei Migrantenkinder pro Gruppe kostenlose Betreuung an und kooperiere auch mit der Offenen Behindertenarbeit in Forchheim, wenn diese Kleinkinderplätze zur Betreuung benötigen würden, so Hümmer.

Ein weiteres Tätigkeitsfeld des Kinderschutzbundes sei die Erwachsenenbildung mit Kursen wie beispielsweise „Starke Eltern – starke Kinder“. Seit 30 Jahren bietet der Kinderschutzbund in Forchheim auch Hausaufgaben- und Mittagsbetreuung an. Seit 2002 sei man nun auf diesem Tätigkeitsfeld offizieller Partner der Stadt Forchheim und habe seitdem die Trägerfunktion für die komplette Betreuung in den Forchheimer Grundschulen übernommen.

Ein großer Einnahmeposten seien Jahr für Jahr die Einnahmen aus den Verkäufen am Forchheimer Weihnachtsmarkt. Aufgrund des Umbaus des Rathauses stehe der Rathaussaal nicht zur Verfügung. Man müsse eine viel zu kleine Bude im Außenbereich nutzen, klagte Hümmer. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein, der ebenso wie Landrat Hermann Ulm zu der Geburtstagsfeier gekommen war, griff die Bitte auf und versprach sich hier nach einer Lösung umzuschauen.

„Kinder sind die Zukunft – wir müssen die Grundlagen dafür schaffen, dass sie eine gute Zukunft haben“, so Hümmer abschließend.

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