Forchheim: Annaschüler legten eigenen Schulgarten an

23.6.2017, 16:49 Uhr
Forchheim: Annaschüler legten eigenen Schulgarten an

© Foto: privat

Schulleiterin Heike Wentzel ist begeistert: "Alle Schüler waren mit Eifer dabei." An jedem einzelnen Schultag in dieser Woche beteiligten sich andere Kinder an der Aktion, so dass bis zum Freitag alle der über 240 Grundschüler im Einsatz waren.

Dabei haben sie nicht nur Beete angelegt, sondern als "besondere Ecken" auch zwei "Blühflecke" mit bunten Blumen gesät, einen Barfußpfad gebaut und einen Weidentunnel errichtet. Ein Hochbeet für Erdbeeren und eine Kräuterschnecke mit Petersilie, Schnittlauch, Minze und vielen weiteren Kräutern gibt es ebenfalls. Und dann sind da noch die Klassenbeete. Für jede Klasse gibt es eines, in dem die Schüler pflanzen können, was sie wollen. "Ob sie Kürbisse säen, die sie im Herbst ernten können, Kartoffeln anbauen, Gurken oder Tomaten pflanzen oder Blumen züchten, das dürfen sich die Schüler mit ihrer Lehrerin selbst überlegen", erklärt Heike Wentzel.

Natürlich soll es beim Anpflanzen nicht bleiben. Damit sie ernten können oder eine wachsende Blumenpracht bestaunen dürfen, müssen die Kinder ihr Beet pflegen – regelmäßig gießen, Unkraut zupfen und den Boden lockern. "Es geht dabei auch um Achtsamkeit, wie gehe ich mit Pflanzen um, damit sie wachsen können", sagt die Rektorin.

Unterstützung beim Anlegen des neuen Schulgartens bekamen die Schüler und Lehrer von Mitarbeitern des städtischen Gartenamtes, die am Montag mit schwerem Gerät anrückten und bei den ersten groben Arbeiten halfen, und von den Eltern.

Die steuerten etwa 400 Euro an Spenden bei, die zusammen mit Geld aus dem jährlichen Schulgarten-Wettbewerb der Sparkasse in den Kauf der Materialien flossen. Hinzu kamen Sachspenden und der persönliche Einsatz einiger Eltern während der Arbeiten.

Mit dem Projekt will Schulleiterin Heike Wentzel für die Annaschule zum zweiten Mal den Titel "Europäische Umweltschule" holen. "Im vergangenen Jahr wurden wir zum ersten Mal ausgezeichnet", sagt sie. Damals hatte sich die Schule mit Ideen zur aktiven Müllvermeidung in der Schule, Pausenbroten ohne Verpackungsmaterial und der Verwertung von Schulobst beworben. "Ich denke, dass wir den Titel auch in diesem Jahr wieder erhalten", meint die Rektorin, die für das Projekt auch Landrat Hermann Ulm, Schirmherr der Aktion "Blühflecken" im Landkreis, und den Bund Naturschutz mit ins Boot geholt hat.

Keine Kommentare