Forchheim: Bürger bekommen neue Service-Zentrale

22.9.2017, 14:00 Uhr
Forchheim: Bürger bekommen neue Service-Zentrale

© Foto: Meyer

Vier Stockwerke voller Büros werden Mitte Juni 2018 am Streckerplatz stehen, dann hat auch schon der Bau des nächsten Verwaltungsgebäudes begonn: Das Landratsamt Forchheim am Streckerplatz wird zu einer Service-Zentrale für den Bürger.

Beim Richtfest erklärte Landrat Hermann Ulm wie es dazu kam. 2011 wurden die ersten Skizzen angefertigt von einer möglichen Erweiterung des Landratsamtes. Lange war unklar wo das Landratsamt wachsen soll. Im Löschwöhrd oder am Streckerplatz oder vielleicht ganz woanders?

Wie am Schnürchen

Dann lief alles wie am Schnürchen. 2014 wurde das Löschwöhrdgebäude verkauft, für mehr Geld als man erwartet hatte (1,7 Millionen Euro), 2015 fiel die Entscheidung, das Landratsamt am Streckerplatz zur Zentrale zu machen. Anstelle des Traktes mit dem Sitzungssaal des Kreistages kommt der vierstöckigen Neubau, dessen Richtfest jetzt gefeiert wurde. Und vorne auf dem Parkplatz wird ab nächstem Jahr noch ein vierstöckiger Neubau errichtet. "Wichtig ist uns der Service für die Bürger, dass sie möglichst kurze Wege haben."

Nachdem klar war, was wohin gebaut werden sollte, kam der "Glücksfall, das Kommunale Investitionsprogramm KIP wurde aufgelegt", erzählt er. Über eine Million Euro Zuschuss erhält der Landkreis dadurch. 2016 zeigten die Architekten die Pläne für die zwei Bauten, im April 2017 rissen die Bagger den alten Trakt mit dem Sitzungssaal des Kreistages ab, seit Mai wird gebaut. Am 30. Juni 2018 muss alles fertig sein, dann ziehen Abfallwirtschaft, Kommunalaufsicht, Wirtschaftsförderung, Teile des Jugendamtes, kurz alles was derzeit in der ehemaligen Landwirtschaftsschule im Löschwöhrd untergebracht ist, um. Mitte 2018 wird dann mit dem Neubau, Trakt D, auf dem Parkplatz begonnen. Hier sollen später auch der Sitzungssaal und die bürgernahen Ämter, etwa die Zulassungsstelle, unterkommen.

Um das Mosaik herum

Insgesamt 8,3 Millionen Euro werden am Streckerplatz verbaut. Etwas mehr als drei Millionen kostet der Gebäudetrakt, der derzeit gebaut wird und in dem ausschließlich Büros unterkommen. Die Bauleute profitieren von den Resten des Vorgängerbaus, etwa der Bodenplatte, die schon vorhanden ist. Einzige Schwierigkeit: Das Wandmosaik von Wendelin Kusche musste gesichert und das Gebäude quasi drumherum gebaut werden. Mitte Oktober werden die Fenster eingebaut und das Dach abgedichtet. Dann kann mit dem Innenausbau begonnen werden.

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