Forchheim dieses Jahr ohne Kaiserstrand

8.3.2019, 09:23 Uhr
Der Kaiserstrand bei seiner Wiedereröffnung 2018.

© Roland G. Huber Der Kaiserstrand bei seiner Wiedereröffnung 2018.

Vor zwei Jahren eröffnete der Kaiserstrand in Forchheims Altstadt. Der weiße Sandstrand auf der Bastion sorgte für ein sommerliches Flair, war aber nicht ganz unumstritten. Unter anderem fürchteten manche, er könne sich als Konkurrenz zu den hiesigen Gastronomen etablieren, andere monierten, dass ein Strand nicht nach Forchheim passe.


Trotz der positiven Resonanz, wie die Organisatoren in einer Mitteilung schreiben, wird es keinen Kaiserstrand mehr in Forchheim geben. Jan Dinger von der organisierenden Eventagentur Dinger+Boubaker bedauert die vorzeitige Beendigung des Kaiserstrandes: „Es hat uns große Freude bereitet, dieses außergewöhnliche Projekt gemeinsam mit der Stadt Forchheim und vielen Partnern und Sponsoren auf die Beine
zu stellen. Der Zuspruch war erfreulich gut. Das erste Jahr stimmte uns daher sehrzuversichtlich.“ Diese Entscheidung sei mit der Stadt Forchheim abgestimmt. Oberbürgermeister Uwe Kirschstein und Wirtschaftsförderer Viktor Naumann hätten ihr Bedauern ausgedrückt.

Zu den Gründen teilen Boubaker und Dinger mit:  "Wie bekannt, zerstörte ein Feuer wenige Wochen vor der Wiedereröffnung der zweiten
Strandsaison im Frühjahr 2018 wesentliche Teile der gastronomischen Infrastruktur. Die Brandursache konnte bis heute nicht geklärt werden. Die Staatsanwaltschaft hat das Verfahren eingestellt." Entsprechend seien die Veranstalter auf ihrem Eigenschaden sitzen geblieben. Weiter: "So kurz vor der Eröffnung der zweiten Saison wollten wir letztes Jahr
natürlich nicht aufgeben. Viele Partner und Gäste haben sich auf einen WM-Sommer auf den Strand gefreut. So wurde kurzerhand eine Übergangslösung gebaut. Klar war aber auch, dass dies keine dauerhafte Lösung sein konnte und spätestens für die neue Saison wieder neu
investiert werden müsste",  so Ines Boubaker.


In Abwägung von Vertragslaufzeit, notwendiger Neu-Investition und Auslastung des Projektes in den vergangenen zwei Jahren habe sich die Agentur nun dazu entschlossen, das Projekt nicht
weiterzuführen. Das Gelände wird in den nächsten Monaten zurückgebaut und an die Stadt zurückgegeben.
 

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