Forchheim mischt in der "Cabrio-Bundesliga" gut mit

13.8.2018, 18:00 Uhr
Open-Air-Autofahren: 3589 Cabrios zählt der Landkreis Forchheim.

© Jan-Philipp Strobel (dpa) Open-Air-Autofahren: 3589 Cabrios zählt der Landkreis Forchheim.

Denn hier zählt die Bestandsanalyse 2018 des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) 3589 Sonnenhungrige mit Cabrio. Das sind 54 mehr als 2017. Die zweite Spezialgruppe sind Menschen mit Allradantrieb im Auto: Bei den Allrad-Pkw meldet das KBA einen Bestand von 8690. Das sind 729 mehr als vor einem Jahr.

Cabrios haben wir im Kreis Forchheim damit 47 pro 1000 Autos. Bei den Allradlern kommen rund 115 auf 1000 hier zugelassene Pkw. Die beiden Werte reichen im bundesweiten Vergleich zu Platz 179 in der „Cabrio-Bundesliga“ und zu Platz 104 in der „Allradler-Liga“ innerhalb von 400 Städten und Kreisen.

Bayern stellt in beiden Klassen die Spitzenreiter: Im Kreis Starnberg gibt es mit rund 87 pro 1000 Pkw die meisten Cabrios. Bei den Allradlern führt der Kreis Miesbach mit rund 246 pro 1000 Autos.

Bei den Autos mit Allradantrieb sind SUV und Geländewagen enthalten. SUV haben meistens auch einen Diesel und sind Umweltschützenden ein Dorn im Auge. Denn wozu braucht der Mensch in Dorf und Stadt einen Geländewagen? „Leichter Einstieg, erhöhte Sitzposition, Platzangebot und Sicherheitsgefühl, sowie das Gefühl, für alle Lebenslagen gerüstet zu sein, sind bei Familien, Frauen aber auch älteren Käufern die entscheidenden Argumente“, fasst Reiner Äckerle, Autohausbesitzer im schwäbischen Korb bei Stuttgart zusammen, was seine Kollegen zwischen Alpenrand und Waterkant eh alle wissen.

Kleiner Haken an der Sache, die Definition ist schwammig: Der BMW X1 ist ein SUV, wird aber nicht zu den Geländewagen gerechnet, der X3 schon. Und nicht jedes SUV hat Allrad, dafür gibt es aber auch Limousinen, Kombis und Sportwagen mit dieser Technik. Auf der lokalen Ebene werden jedoch alle Allradler in einen Statistiktopf geworfen. Im Bund stieg die Zahl der Allradler um 414.860 oder 9,59 Prozent auf rund 4,74 Millionen.

Bundesweit nahmen die Cabrios um 31.560 Exemplare oder 1,49 Prozent, auf jetzt 2,15 Millionen Fahrzeuge zu. Für einen Großteil sind aber die Betriebstage gezählt: Zwar hat der Herbst auch noch seine warmen Tage —  aber viele Cabrios sind als Saisonfahrzeuge angemeldet. Da ist am 30. September oder 31. Oktober Winterpause. Und es beginnt die Phase, wo Allrad besonders Sinn macht, wenn Schnee fällt. Allerdings auch nur mit Winterreifen. Sonst drehen halt vier Räder durch statt zwei. Aber derzeit ist Eis höchstens ein Problem, wenn keines im Becher ist.

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