Forchheim: Möbel Müller wird abgerissen

FORCHHEIM - Neues vom städtischen Wohnungsmarkt: Das ehemalige Möbelhaus Müller in der Bamberger Straße wird abgerissen. Wohnungen sollen hier und auch in den benachbarten Gebäuden entstehen.

Seit Jahrzehnten bereits gehört das Möbelhaus Müller nur noch zur Vergangenheit der Bamberger Straße, zuletzt stand auch die Wohnung im oberen Geschoss über Jahre hinweg leer. Das Haus verfiel und wurde im Erdgeschoss notdürftig mit Stadtwerbeplakaten aufgehübscht. Ende 2012 ersteigerte eine Forchheimerin das Gebäude samt Grund vom ehemaligen Möbelhaus-Betreiber. Jetzt wird nicht nur besagte Hausnummer 13 samt dahinter liegender Möbelproduktionsstätte abgerissen, auch die Nebengebäude des Nachbarhauses Nummer 11 kommen weg.

Eine Abbruchfirma aus Geiselwind richtet gerade die schwierige Baustelle ein. Die Wege sind eng, das Gebiet ist dicht bebaut. Nach den Haupthäusern an der Bamberger Straße folgt ein Sammelsurium an, beschönigend gesagt, Nebengebäuden, dann trennt eine schmale Straße, die Sackgasse, die Hinterhöfe von der nächsten Häuserreihe.

Vorne, zur Bamberger Straße hin, soll weiter gewohnt werden, eventuell kommen Geschäftsräume im Erdgeschoss dazu. Die Nebengebäude weichen Gärten und Stellplätzen und einer kleinen Wendeschleife für die Sackgasse über die auch der Anlieferverkehr der Brauerei Eichhorn läuft, erklärt Reinhilde Wöhrmann-Distler von der GWS. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft übernimmt als Sanierungsträger den Abbruch der Gebäude und den Ausbau der öffentlichen Flächen (insgesamt ein sechsstelliger Betrag). Die GWS kommt für die so genannten Ordnungsmaßnahmen auf, weil die Bamberger Straße zum Sanierungsgebiet erklärt wurde, Nummer 8 in der Stadt.

2007 fanden dazu bereits die Voruntersuchungen statt, die Verhandlungen mit den, zum Teil wechselnden Eigentümern, zogen sich dann in die Länge, erklärt Wöhrmann-Distler und ist erleichtert, dass nun Besserung in Sicht ist. Auch in der Sackgasse hin wird renoviert, in der Nachbarschaft ebenfalls.

Zuversicht herrscht bei Wöhrmann-Distler auch, was die gegenüberliegende Straßenseite betrifft. Mehrere Eigentümer haben angekündigt, 2014 zu sanieren. „Das ist ein Schneeballeffekt.“